Kreis Germersheim Gemeinde spart beim Bepflanzen von Kreisel und Co

Der Hördter Gemeinderat will Geld sparen. Deshalb werden dieses Jahr keine Begonien auf den Kreiseln und Fahrbahnteilern blühen. Stattdessen werden Blumenzwiebeln gesteckt, Beetrosen gepflanzt und Rasen eingesät. Auf diesen „Versuch“ einigten sich die Ratsmitglieder in der Sitzung am Mittwoch.

Seit Jahren wurden die Fahrbahnteiler und Kreisel im Frühling mit roten und weißen Begonien bepflanzt, die nur eine Saison blühen und pflegeaufwändig sind. Rund 1100 Euro hat das jedes Jahr gekostet. Um Kosten zu sparen, ringen die Räte seit langem um ein neues einheitliches Konzept für die Grünanlagen. Seit Jahresanfang erarbeitet ein Arbeitskreis, an dem sich drei Bürger beteiligten, neue Ideen. Zwei Alternativen mit mehrjährigen Pflanzen hat der Beigeordnete Hans Peter Schmitt (SPD) präsentiert: die Bepflanzung mit niedrigen Beetrosen oder Blumenzwiebeln. Eine kontroverse Diskussion über Kosten, Optik, Pflegeaufwand – und persönlichen Geschmack – folgte: Einige Ratsmitglieder hätten lieber einen Stein-Pflanzen-Mix, andere eine Rasen-Blumen-Fläche, manche fanden die Beetrosen toll. „Dass wir zu keiner einheitlichen Linie finden werden, war mir nach den Diskussionen im Vorjahr fast klar“, sagte Schmitt. Er schlug einen „Versuch aus mehreren Varianten“ vor, dem der Gemeinderat schließlich zustimmte: Im Fahrbahnteiler in Richtung Sondernheim werden niedrigwachsende Beetrosen gepflanzt, am Kreisel Bellheimer Straße gibt es einen Mix aus Blumenzwiebeln und Split. In den Fahrbahnteilern am Friedhofskreisel und vor dem Pfarrzentrum werden Blumenzwiebel gesteckt und Rasen gesät. Die vom Buchsbaumzünsler zerstörten Sträucher in den Pflanzkübeln im Bereich Nord-West werden durch immergrünen Schneeball ersetzt. Falls noch weitere Buchsbäume eingehen, sollen weitere Arten getestet werden. Die Integration der zwei Flüchtlingspaare, die seit drei Wochen im Klosterdorf leben, funktioniere gut, informierte der Zweite Beigeordnete Thorsten Stephan Verlohner (CDU). Ein Mann arbeite im Bauhof, die Frauen im Braunschen Stift in Rülzheim. Alle vier Asylbewerber hätten sich bei der Aktion Saubere Umwelt beteiligt. Gestern sollte ein weiteres Paar in das Haus miteinziehen.

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