Kommentar Acker zuletzt!

Auf Sonnenenergie zu setzen, ist richtig. Doch Ackerland sollte zuletzt genutzt werden.

Es ist richtig, die Sonnenenergie noch stärker als bisher zu nutzen, keine Frage. Aber dafür unkontrolliert auf schnelle Photovoltaik-Anlagen auf Ackerland setzen und mal nebenbei die heimische Landwirtschaft aus ihrer Beteiligung an der Ernährungssicherung kegeln? Sicher nicht. Muss ja vorrangig auch gar nicht sein. Sprießen nicht überall neue, große Logistikhallen? Die versiegeln ohnehin den Boden, sind aber nur sehr sparsam mit PV-Anlagen auf dem Dach oder an der Fassade bestückt – wenn überhaupt. Warum wohl? Das kostet viel mehr, und der Aufwand ist höher als mal eben schnell eine Anlage auf dem Acker aufzuschlagen! Doch das darf kein Argument sein. Erst sollte die Sonne von Industriegebäuden und allen verfügbaren Dächern oder bereits versiegelten Freiflächen aus angezapft werden, bevor es an und auf den Acker geht. PV auf dem Acker ist zwar der bequemere Weg, heißt aber: Hier frisst die erzeugte Energie unser tägliches Brot und in einer Region mit Bauern, die auf Pachtland angewiesen sind, die Bauern gleich mit.

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