Kreis Kaiserslautern Mit dem „Crazy Train“ zum „persischen Markt“

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Mit auf eine kleine Weltreise nahm am Samstag das Westpfälzer Musikanten Blasorchester Bann seine Gäste, die dem Frühjahrskonzert in der Steinalbhalle lauschten. Eingebunden in die musikalische Fahrt durch drei Kontinente waren die Ehrungen langjähriger, aktiver Musiker durch den Landesmusikverband Rheinland-Pfalz.

Nach fünf Musikdarbietungen des Jugendorchesters startete das Blasorchester, begleitet von den Moderatorinnen Laura-Elena Buck und Alexandra Gundacker, mit dem „Exodus Song“ nach Israel, in das bunte und gegensätzliche Land, das Blasorchester-Komponist Kees Vlak in seiner Komposition „Israel Shalom“ facettenreich charakterisiert. Nach einem Abstecher „Auf einen persischen Markt“ (Albert William Ketelbey) trafen die Weltreisenden in Russland ein. Hier wurden sie vom „Fiddler on the roof“ (Calvin Custer) zwar nicht mit Geigenklängen begrüßt, dafür aber mit dezent gespielter Blasmusik. Nach der ergreifenden Musik von John Williams aus dem Film „Schindlers Liste“ setzte das Blasorchester seine musikalische Reise in Amerika fort. Hier eröffnete der Titel der Band Metallica „Nothing else matters“ den Reigen aus Musik aus Nordamerika. Dabei waren Hits von Kultbands der Hard-Rock-Szene „Iron Man“, „Rock you like a Hurricane“, „The trooper“ und „Crazy Train“ überraschend gut für Blasorchester zusammengestellt. Die lustige Geschichte eines Seemanns, der nach Boston fährt und verzweifelt sein Holzbein sucht, das er im Alkoholrausch verloren hat, ließ das Orchester musikalisch erklingen. Beendet wurde die kleine Reise um die Welt mit Rudi Fischers Konzertmarsch „Die Sonne geht auf“, der immer wieder neue Hoffnung verspricht. Die Westpfälzer Musikanten wollten mit diesem Marsch an ihren im vergangenen Jahr allzu früh verstorbenen Zweiten Vorsitzenden, Stefan Kallmayer, erinnern. Bei den Ehrungen langjähriger, aktiver Orchestermitglieder konnte Matthias Laufer, Vorsitzender des Kreismusikverbandes Kaiserslautern, im Auftrag des Landesmusikverbandes (LMV) Rheinland-Pfalz, Marina Gundacker mit der Jugendehrennadel in Silber für fünf Jahre musikalische Aktivität auszeichnen. Das silberne Ehrenzeichen für 20 Jahre Musizieren erhielt Marina Mang. Für 40 Jahre aktives Musizieren wurde Andreas Häßel mit dem goldenen Ehrenzeichen und dem Ehrenbrief des LMV ausgezeichnet. Joachim Buck erhielt die Dirigenten-Ehrennadel der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände für 15 Jahre Dirigentenschaft.

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