Kreis Kaiserslautern Neuer Bürgermeister bekommt keine Freizeit

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Ein großes Pech komme auf die Fastnachter in der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau zu, prophezeite der scheidende Bürgermeister Werner Holz (SPD) am Samstag bei der Schlüsselübergabe an drei Fastnachtsvereine. „Sie müssen künftig auf mich verzichten.“

Ein letztes Mal gab Holz die Regierungsgewalt ab. Und er bekommt sie nicht mehr zurück, denn seine Amtszeit endet vor Abschluss der Kampagne. Die Freude seines Nachfolgers Erik Emich über die freie Zeit zu Beginn seines Amtes wurde jedoch gleich gedämpft: Er stehe in der Pflicht der Tollitäten und habe deren Anordnungen zu erfüllen. Sitzungspräsident Rüdiger Franz von der Karnevalsunion Miesau dankte Bürgermeister Holz, der 26 Jahre lang jederzeit ein offenes Ohr für die Vereine und das Ehrenamt gehabt habe. Vor seinem längeren Urlaub will Holz noch die Prunksitzung in Lambsborn besuchen, was der dortige Sitzungspräsident Hubert Jung humorvoll zur Kenntnis nahm. Eine zwar kurze, aber erlebnisreiche Kampagne erwartet auch Sitzungspräsident Patrick Fischer vom Unterhaltungsverein Bruchmühlbach. Schließlich übergaben Holz für die Verbandsgemeinde und Ortsbürgermeister Klaus Neumann für die Ortsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau sowie Lambsborns Ortsbürgermeister Rudi Molter die Regierungsschlüssel an die Prinzessinnen Maike I. (Karnevalsunion Miesau), Maike II. (Unterhaltungsverein Bruchmühlbach) sowie an Sitzungspräsident Hubert Jung vom Freizeitclub „Lambsbachtal“ in Lambsborn. Das Schlusswort hatte Werner Holz. „Mir ist es in 26 Jahren nicht gelungen, einen gemeinsamen Ball der Fastnachter auf die Beine zu stellen. Vielleicht gelingt es meinem Nachfolger.“ (llw)

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