Weilerbach Wer zum Beigeordneten gewählt wurde

So sieht die neue Spitze der Verbandsgemeinde aus: Bürgermeister Ralf Schwarm, der Erste Beigeordnete Ernst Müller und die beide
So sieht die neue Spitze der Verbandsgemeinde aus: Bürgermeister Ralf Schwarm, der Erste Beigeordnete Ernst Müller und die beiden weiteren Beigeordneten Else Albrecht und Markus Schick (von links).

Mit Else Albrecht gibt es in Weilerbach zum ersten Mal eine Frau in der Position einer Verbandsgemeinde-Beigeordneten. Wie ihre beiden Amtskollegen wurde sie am Montagabend gewählt und ernannt.

Zum ersten Mal kam der neue Weilerbacher Verbandsgemeinderat zusammen, in dem nunmehr nur noch vier Parteien vertreten sind. Größte Fraktion ist nach wie vor die SPD, die bei der Kommunalwahl erneut zehn Sitze erringen konnte. Ein Mandat mehr als zuvor hat die CDU inne, die acht Ratsmitglieder entsenden kann. Die Freien Wähler kommen ebenfalls auf acht Sitze, die Grünen auf zwei. Die Linke und die FDP sind in dieser Legislaturperiode nicht mehr im Verbandsgemeinderat vertreten.

Bisher stellten SPD, CDU und FWG jeweils einen Beigeordneten. Das bleibt weiterhin so, allerdings sind zum Teil neue Namen darunter. Im Falle des Ersten Beigeordneten, der Bürgermeister Ralf Schwarm (SPD) vertritt, gibt es keine Änderung: SPD-Mann Ernst Müller ist weiterhin im Amt. Der 75-jährige Rodenbacher, der schon seit 35 Jahren dem Verbandsgemeinderat angehört, wurde nicht nur von seiner eigenen Partei, sondern zugleich von den Christdemokraten benannt – gewählt werden kann nur, wer im Verbandsgemeinderat vorgeschlagen wird. CDU-Fraktionsvorsitzender Nicolas Ventulett begründete diesen Schritt mit dem „guten und gemeinschaftlichen Zusammenarbeiten in den vergangenen Jahren“. Müller wurde letztlich mit 25 ja- und einer Nein-Stimme wiedergewählt.

CDU-Mann unterliegt FWG-Frau

Nicht so einmütig lief es dagegen ab, als es um den nächsten Beigeordnetenposten ging. Während die CDU den Rodenbacher Ortsbürgermeister Markus Schick präferierte, schlugen die Freien Wähler Else Albrecht aus Reichenbach-Steegen vor. Die FWG-Frau hatte letztlich knapp die Nase vorn und kann damit das Amt übernehmen: 14 Stimmen entfielen auf sie, während Schick nur auf zwölf Stimmen kam.

Die CDU nannte ihren Mann dann erneut, als es um die Position des dritten Beigeordneten ging. Diesmal gab es keine weiteren Vorschläge. 23 Ja- und drei Nein-Stimmen waren das Ergebnis der geheimen Abstimmung, Schick kam damit also doch zum Zuge. „Ich denke, dass wir so gut zusammenarbeiten können“, meinte Bürgermeister Schwarm nach der Amtseinführung.

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