Kusel Zur Sache: Die Fraktionen über Egbert Jung

„Als ich die Nachricht bekam, war ich geschockt“, sagte Jürgen Kreischer, der stellvertretende Fraktionssprecher der SPD im Verbandsgemeinderat. Vor wenigen Wochen noch habe es geheißen, es gehe Egbert Jung besser. Kreischer lobte das freundschaftliche Verhältnis zu Egbert Jung, den er in seiner Lehrzeit in der Verwaltung auch schon Ende der 70er Jahre kennengelernt hatte. 2006 hatte Kreischer gegen Jung bei der Verbandsbürgermeisterwahl kandidiert und war in der Stichwahl unterlegen. Am Umgang miteinander habe das nichts geändert. „Es war nachher so wie vorher“, erinnert sich Jürgen Kreischer. „Der Tod von Egbert Jung geht mir nahe“, bekannte Oliver Naudsch von der Linksfraktion. „Egbert Jung war parteiunabhängig, objektiv und immer gut vorbereitet. Er hat seine Verbandsgemeinde sehr ernst genommen, ich habe ihn auch als Mensch geschätzt“, beschreibt Naudsch sein Verhältnis zu Egbert Jung. Für Peter Jakob (FDP) ist ein „Jugendfreund“ gestorben: „Er ist ja ein Lauterecker Bub gewesen und hat mit Herzblut für seine Verbandsgemeinde und die Bürger gearbeitet, er war ein exzellenter Fachmann, immer offen und ehrlich.“ Als „gewissenhaft und zuverlässig“ charakterisierte Günter Schwambach (FWG) Egbert Jung. „Er war kein Freund großer Worte, aber was er sagte, war hieb- und stichfest. Dass er nicht mehr da ist, ist ein großer Verlust“, sagte Schwambach. Nicht minder respektvoll äußerte sich Wolfgang Caspers von der CDU. Anlaufschwierigkeiten nach der Fusion der beiden Verbandsgemeinden habe man überwunden und zu einer guten Zusammenarbeit gefunden. Jung habe immer ein offenes Ohr für Anliegen gehabt.

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