Kreis Kusel „Bepa“-Coach Felka trotz 1:6 zufrieden

JETTENBACH/BEDESBACH. „Klar: Jeder will dabei sein, die Stimmung ist gut“: Eugen Vetter ist nicht bange vor seiner Heimpremiere mit der SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg. Der neue Coach freut sich auf die morgige Partie, die eine besondere ist: In Jettenbach steht das Kerwe-Spiel an, zu Gast ist Liga-Neuling und Nachbar FV Weilerbach (16 Uhr). Bezirksliga-Rivale TuS Bedesbach-Patersbach geht auf Reisen. Die Felka-Elf reist am Sonntag zum Erbsenberg. Anpfiff der Partie beim VfR Kaiserslautern ist um 15 Uhr.

Das klingt schlimmer als es war. „Alles gut, ich bin zufrieden“, blickte gestern Joachim Felka, Coach des TuS Bedesbach-Patersbach, auf die nach Klatsche klingende 1:6-Cup-Niederlage gegen den Landesligisten SV Steinwenden zurück. „Wir haben verloren gegen eine ganz starke Mannschaft, die geradezu extreme Qualität in der Offensive hat“, sagte Felka mit Blick auf die Partie vom Mittwochabend, die in Runde zwei das Aus im Verbandspokal mit sich gebracht hat. Mit 1:6 unterlag der TuS dem ligahöheren Spitzenteam. „Sicher zwei, drei Tore zu hoch“, wie Felka findet. „Wir haben mal wieder die ersten zehn Minuten verschlafen“, sagt der Trainer. Das ist nicht neu – und hat diesmal schon in der ersten Minute zum Rückstand geführt, der nach weiteren elf Minuten auf 0:2 anwuchs. „Dann hatten wir aber richtig gute Chancen, hätten eigentlich ausgleichen müssen“, resümierte Felka. Es gelang auch der Anschluss, nach einem unglücklichen Gegentreffer zum 1:3 und einem „saublöden“ – wie Felka sagt – zum 1:4 war die Partie dann allerdings für die Hausherren gelaufen. Nicht wild: „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft echt zufrieden“, sagte Felka, der allerdings die neuerliche Nachlässigkeit mit Torgelegenheiten doch noch ansprach. „Wir arbeiten dran. Und ich bin überzeugt, dass der Knoten platzen wird. Danach geht’s besser“, sagte der Coach, der dem jungen Stürmer David Höft ein prima Zwischenzeugnis ausstellte. Höft, im Cup-Spiel Schütze des Ehrentreffers, sei gut drauf. Da löst sich die Frage, wer am Sonntag für den urlaubenden Jerome Sefert ins Sturmzentrum rückt, bereits von selbst. „Wichtig war, dass sich keiner verletzt hat“, hakt Felka die Pokalrunde ab. Erfahrung gewonnen, auch Einnahmen gemacht – gut, und nun fertig. „Wichtiger ist der Sonntag.“ Dann geht’s zum VfR. „Die haben einige sehr gute Leute, auf die wir aufpassen müssen“, spricht Felka die Qualität etwa eines Christian Kohlender an. „Wir werden mit Sicherheit Chancen erspielen. Wenn wir die nutzen, können wir auf dem Erbsenberg gewinnen. Wenn nicht, wird’s eben eng“, sagt Felka. Eng ist der Spielerkader nach wie vor bei der SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg. Auch vorm morgigen Kerweduell stehen wieder einige Fragezeichen im Raum. „Alle wollen dabei sein – ob’s reicht, wird man sehen müssen“, sagt der neue Coach Eugen Vetter mit Blick auf die angeschlagenen Leistungsträger Sascha Herz und Michael Emrich. Auch Fabian Hahn plagt sich herum, muss gegen Weilerbach womöglich passen. Trotzdem zeigt sich Vetter vor seiner Pflichtspiel-Premiere zuversichtlich. „Wir müssen uns darauf besinnen, Fußball zu spielen. Zugzwang, Kerwe – nebensächlich, auch wenn das natürlich motivierend wirkt.“ Vetter fordert, gegen einen mit langen Bällen schnell nach vorn spielenden Aufsteiger die Zweikämpfe anzunehmen und dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken. „Wir müssen auf den Platz gehen und Fußball spielen, nicht die Tabelle im Blick haben“, sagt Vetter. Klar, drei Siege ohne Punkt sind nicht wegzudiskutieren, davon aber sollten sich seine Spieler auch nicht beeindrucken lassen. Vetter selbst ist auf die Premiere gespannt; aus dem Urlaub zurück, wird der Ex-Lauterer sein Team erstmals coachen. |cha

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