Kreis Kusel Duelle bei Aufsteigern keine Selbstläufer

«BEDESBACH/NANZDIETSCHWEILER.» Zu Gast bei Meistern: Die beiden Bezirksligisten des Landkreises Kusel haben für den Sonntag Dienstfahrten zu Aufsteigern im Kalender stehen. Während die meisten anderen Kicker im Kreis erst in die Restrunde starten, muss der TuS Bedesbach-Patersbach bei der SG Knopp/Wiesbach (15.15 Uhr) zu seinem bereits dritten Pflichtspiel ran. Ab 15 Uhr rollt für den SV Nanz-Dietschweiler beim SV Gundersweiler der Ball.

Falscher Alarm: Während der Winterpause mächtig verstärkt, hatte die Reserve des Verbandsligisten SV Morlautern mit zwei Siegen aufhorchen lassen. Wolfgang Lang hatte vor dem Nachholspiel gegen die Lauterer Vorstädter noch gewarnt. Aber: „Das war nicht die Mannschaft, die zweimal gewonnen hat“, will der „Bepa“-Trainer den 6:0-Sieg seines Teams keinesfalls überbewertet wissen. „Das war okay, das ist sehr gut gelaufen – aber das war jetzt nicht die große Herausforderung.“ Der TuS hat nach nun 21 Spielen sein Konto auf 36 Zähler aufgestockt. Sorgenvolle Blick in Richtung Tabellenkeller wirft in Bedesbach längst keiner mehr. Was also geht noch nach oben? „Mal langsam“, tritt Lang bei dieser Frage wie gewohnt auf die Bremse. „Wir brauchen jetzt nicht mit dem Träumen anzufangen, von wegen Platz drei. Wir haben noch 13 Spiele vor uns...“. Die gelte es – jedes für sich –, mit der nötigen Konzentration anzugehen. „Wir wissen doch alle, wie das in dieser Liga ist: Da erwischt man einen schlechten Tag ...“ – und deshalb lässt sich der Coach auch von der Platzierung der SG Knopp/Wiesbach nicht blenden. „Die haben in Rockenhausen nach 0:2-Rückstand ein 2:2 geholt“, verweist er auf den jüngsten Achtungserfolg des Neulings. „Das wird wohl ein ziemlich intensives Spiel“, erwartet Lang einen Gastgeber, der um Punkte und Ligaverbleib kämpfen wird. Für seine Elf gelte es daher, die bis dato bewiesene Stabilität zu bewahren. Beim Unterfangen, auch in Wiesbach zu punkten, werden Hadi Antar und wohl auch Abwehrchef Christopher Steiger noch nicht wieder dabei sein. Dafür hat der TuS in Daniel Arnold – Dreifach-Torschütze gegen Morlautern – eine Alternative hinzugewonnen. Momentan steckt „Bepa“ auch Ausfälle bestens weg. Ausfälle hat Patrik Maaß, Coach des SV Nanz-Dietschweiler, derzeit keine zu beklagen – und auch aus sportlicher Sicht war der Auftritt bei der TSG Kaiserslautern vor nunmehr zwei Wochen erfreulich. Mit einem 3:1-Sieg im Gepäck hat Maaß die alte Wirkungsstätte verlassen. „Wir haben von Beginn an unser Spiel aufgezogen, nach der Führung aber etwas den Faden verloren und viel mit langen Bällen agiert. Das wurde aber in der zweiten Halbzeit deutlich besser, wir haben wieder viel konsequenter gespielt, noch zwei schöne Tore geschossen und am Ende auch hochverdient gewonnen“, bilanziert Maaß. „Wichtig war vor allem, dass wir auch auswärts endlich wieder mal was Zählbares eingefahren haben. Bei den vielen Auswärtspartien, die wir noch zu bestreiten haben, ein wichtiges Erfolgserlebnis, an das wir am Sonntag in Gundersweiler gleich anknüpfen wollen“, sagt der SVN-Coach. Einfach werde das zwar nicht, aber „wenn wir die Chancen nutzen, die wir uns dort erspielen werden – und da bin ich mir sicher –, dann werden wir auch dort gewinnen“. Der SV Gundersweiler rangiert derzeit auf Platz 13 der Tabelle, ganze zwölf Punkte hinter dem SVN. „Das ist eine kompakte Truppe mit einem starken Michael Hammerschmidt vorne drin“, warnt Maaß vor dem Mann, der 22 der 56 Gundersweilerer Saisontore erzielt hat. „Allerdings haben sie auch schon fast 70 Tore kassiert, und da müssen wir den Finger in die Wunde legen.“ Seinen jungen Spielern gibt Maaß den Tipp mit auf den Weg, sich „von der Kulisse dort nicht beeindrucken zu lassen“. Der Platz in Gundersweiler sei recht klein, dafür stünden umso mehr Anhänger der Heimelf an den Linien.

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