Kreis Kusel Eugen Vetter folgt auf Frank Geib

JETTENBACH. Am Ball hat der neue Mann höherklassige Erfahrung vorzuweisen, als Trainer allerdings betritt er Neuland: Eugen Vetter übernimmt im Sommer das sportliche Kommando bei der SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg. Der 30-Jährige – in der zu Ende gehenden Saison als Aktivposten im Mittelfeld des Verbandsligisten SV Morlautern gesetzt – tritt beim Bezirksligisten die Nachfolge von Frank Geib an.

Reichlich spät erst ist die SG bei der Trainersuche fündig geworden. Geib hatte bereits zur Winterpause seinen Abschied zum Runden-Ende angekündigt. Zwischenzeitlich schien die Nachfolge schon geregelt: Ex-Profi Frank Weber (Landstuhl, einst unter anderem für Bayer Uerdingen stürmend) hatte jedoch kurzfristig die Abmachung gecancelt und sich für ein Engagement beim Landesligisten SV Hermersberg entschieden. Mike Schepanski, Vorstands-Chef beim in der Spielgemeinschaft bei Erstmannschafts-Belangen federführenden TuS Jettenbach, ist im Nachhinein keinesfalls unglücklich: Er zeigt sich überzeugt, in Vetter den passenden Coach gefunden zu haben. „Eugen Vetter ist ein ruhiger Typ, er wird sich auf die Arbeit als Trainer konzentrieren. Ich glaube, er verfügt über hohen Fußballsachverstand.“ Der 30-Jährige, verheiratet und in Kaiserslautern zu Hause, hat vor drei Jahren noch viertklassig gekickt. Beim Regionalligisten SC Idar-Oberstein hatte Vetter unter Trainer Sascha Hildmann einen Stammplatz. Sechs Spielzeiten lang war der vor allem im defensiven Mittelfeld eingesetzte Vetter eine feste Größe, hatte 2011 Meisterschaft und Aufstieg in die Regionalliga gefeiert. Nach dem Abstieg in die Oberliga im Mai 2013 war er dem Verein treu geblieben. Als sich das Team allerdings im Mai vergangenen Jahres auch aus der fünft-höchsten Spielklasse verabschieden musste, hatte Vetter seinen Hut genommen. Fortan zählte der Mittelfeldakteur zum Stammpersonal des ambitionierten SV Morlautern, der den Aufstieg in die Oberliga angepeilt hatte. Vor dem letzten Spieltag liegt der SVM zwar auf Platz drei. Der könnte reichen, wenn sich Morlautern nicht noch von der SG Rieschweiler II überholen lässt. Denn der derzeitige Tabellenzweite Hassia Bingen hat vorab auf eine Meldung für die Relegation verzichtet. Trotz des möglichen Aufstiegs: Eugen Vetter, der auch beim TuS Hohenecken, beim FK Pirmasens und beim SV Niederauerbach gespielt hat, steigt jetzt noch einmal freiwillig ab, um Trainer-Verantwortung zu übernehmen, Erfahrung zu sammeln. Laut Schepanski will der TuS ihn dabei unterstützen, wenn Vetter die Trainer-Lizenz erwirbt. (cha/Foto: Hamm)

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