Kreis Kusel Favorit spielt seine Überlegenheit aus

Eine Runde weiter: Sieger Manuel Weller.
Eine Runde weiter: Sieger Manuel Weller.

«RAMMELSBACH.»Nach dreieinhalbstündiger Spielzeit war die Überlegenheit des Favoriten beim Endspiel um den Dähnepokal auf Bezirksebene zu groß. Manuel Weller vom Schachclub Niedermohr-Hütschenhausen nahm den Glückwunsch von seinem Kontrahenten Philipp Rölle vom Schachclub Ramstein-Miesenbach entgegen. Markus Müller setzte sich im Spiel um Platz zwei gegen Holger Diehl (beide Schachclub Niedermohr-Ramstein) durch.

Markus Müller

hatte sich im Vorjahr nicht nur auf Bezirksebene, sondern auch auf Pfalz- und Rheinland-Pfalzebene durchgesetzt und sich damit für die kommende deutsche Schach-Pokalmeisterschaft vom 31. Mai bis 2. Juni in Leipzig qualifiziert. Doch für Müller war diesmal bereits im Halbfinale Endstation. Müller verlor überraschend gegen Philipp Rölle. Der Ramstein-Miesenbacher war nun auch im Finale gegen Manuel Weller Außenseiter. Weller hatte sich für das Finale durch Siege gegen Marcel Agne (Thallichtenberg), seinen Vereinskameraden Mario Schliedermann im Viertelfinale und Holger Diehl im Halbfinale für das Endspiel qualifiziert. Im Finale saßen sich Weller und Rölle gegenüber. Beide waren bereits im Januar in der Ersten Pfalzliga im Spiel Niedermohr-Hütschenhausen gegen Ramstein-Miesenbach am Spitzenbrett aufeinandergetroffen. Damals siegte ebenfalls Weller. Er gehört der Ersten Pfalzligamannschaft des SC Niedermohr-Hütschenhausen seit Saisonbeginn an. Zuvor spielte er in der Zweiten Bundesliga für den saarländischen Schachclub Caissa Schwarzenbach. Im Endspiel hatte Weller die weißen Figuren. In der Eröffnung verschaffte er sich einen positionellen Vorteil, den er in einen Qualitätsgewinn – Läufer gegen Turm – ummünzen konnte. Rölle verteidigte zunächst geschickt und zäh, letztendlich gelang es aber Weller, den Widerstand zu brechen, so dass sein Gegenüber nach dreieinhalb Stunden Spielzeit die Überlegenheit anerkennen musste und ihm zum Sieg gratulierte. Weller hat sich durch diesen Erfolg für den Dähnepokalwettbewerb auf Pfalzebene qualifiziert. Im Spiel um Platz drei trafen Markus Müller und der Mühlbacher Holger Diehl – zwei Vereinskameraden des Schachclubs Niedermohr-Hütschenhausen – aufeinander. Diehl hatte das Pech, dass er, wie in den drei Spielrunden zuvor, erneut mit den schwarzen Figuren spielen musste. Müller versuchte durch einen Königsangriff sich einen Vorteil zu verschaffen. Als jedoch der Angriff verpuffte, bot er Diehl bei leicht besserer Stellung ein Unentschieden an, das der auch annahm. Die Entscheidung fiel in zwei Blitzpartien, die Müller gewann. Der Schachclub Rammelsbach war Ausrichter des Pokalwettbewerbs, an dem sich 16 Spieler aus den Landkreisen Kusel, Kaiserslautern und Birkenfeld beteiligten.

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