Matzenbach Friedhof: Künftig Bestattungen auf Wiesenfeldern möglich

Ortsansicht von Matzenbach.
Ortsansicht von Matzenbach.

Auch in Matzenbach wird das Angebot an Bestattungsformen größer werden: Nach Wiesenurnengräbern bietet die Gemeinde nun auch Sargbestattungen auf einem Wiesenfeld an.

Weiter sollen auf beiden Friedhöfen, sowohl im Ortsteil Gimsbach als auf dem Friedhof in Eisenbach, bald auch Urnenbeisetzungen unter Bäumen möglich sein. Für die baulichen Anpassungen hat der Ortsgemeinderat bereits 10.000 Euro in die Haushaltsplanungen eingestellt. Allerdings ist der Etat noch nicht von der Kommunalaufsicht genehmigt, wie Ortsbürgermeisterin Andrea Müller auf RHEINPFALZ-Nachfrage ergänzte.

In trockenen Tüchern ist hingegen die vom Rat beschlossene neue Friedhofssatzung sowie die angepasste Gebührenordnung. Die sieht für alle Bestattungsformen eine Nutzungsgebühr von 450 Euro vor; ausgenommen sind Zweit- und Mehrbelegungen (Urnen) in bestehenden Grabstätten. Mit der Erhöhung von etwas mehr als 100 Euro folgte das Gremium der Empfehlung der Friedhofsverwaltung, die auf den von der Kommunalaufsicht geforderten Deckungsgrad von 80 Prozent verwies.

Widmung als Friedwald?

Wie auch in vielen anderen Gemeinden können Verstorbene, die ihren Wohnsitz nicht in Matzenbach und keinen Bezug zum Ort hatten, nur mit einem privatrechtlichen Vertrag auf einem der Friedhöfe bestattet werden. Allerdings behalten sich die Gemeindevertreter vor, im Einzelfall darüber zu entscheiden.

Entscheiden will der Rat in einer seiner nächsten Sitzungen, ob der alte, stillgelegte Friedhof nahe der barocken Kirche in Gimsbach als eine Art Friedwald neu gewidmet werden soll. Nach Aussage der Ortsbürgermeisterin sollen vorerst die Sanierungskosten einer Sandsteintreppe plus Geländer sowie für die Ausbesserung der Mauereinfriedung ermittelt werden.

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