Kreis Kusel Inzidenzwert von 118,2 könnte noch niedriger sein: Nur Land berechnet Streitkräfte mit
940 Menschen wurden im Kreis bisher positiv getestet: 448 in der VG Oberes Glantal, 256 in Kusel-Altenglan (plus fünf zum Vortag) und 236 in Lauterecken-Wolfstein (plus zwei). Insgesamt 612 Menschen, 13 mehr als am Vortag, gelten als genesen. Der Inzidenzwert, die Neuinfektionen der vergangenen sieben Tage gerechnet auf 100.000 Einwohner, sinkt auf 118,2.
Seit Dezemberbeginn veröffentlich das Land auf seiner Corona-Internetseite noch einen zweiten Inzidenzwert, für Kusel am Donnerstag 111,9. Damit hat das Land auf das Drängen von Landräten und Kaiserslauterer Oberbürgermeister reagiert, die in der Region lebenden Amerikaner als Einwohner in die Berechnung aufzunehmen.
RKI-Zahlen entscheidend
Doch bringe dies „unterm Strich nichts“, sagt Kreis-Sprecherin Karla Hagner. Die Verantwortlichen hoffen auf das Einlenken des Robert-Koch-Instituts, das sich weigert, diese Rechenweise zu übernehmen. Und dessen Zahlen sind ausschlaggebend für die Corona-Ampel. Wohl sei das im Moment nicht entscheidend, kommentiert Hagner. Könnte es aber werden, wenn die Inzidenzen weiter sinken und Einschränkungen gelockert werden könnten.
Kusel an dritter Stelle
Für den Landkreis Kusel hätte diese Änderung nach dem Landkreis und der Stadt Kaiserslautern die stärksten Auswirkungen. Deren Inzidenzwerte sehen laut Land-Internetseite vom Donnerstagnachmittag folgendermaßen aus: 146,3 ohne, 125 mit Stationierungsstreitkräften im Kreis; 91 ohne, 85,2 mit in der Stadt. Die Landkreise Birkenfeld (129,7/125,4) und Bittburg-Prüm (137/132,6) kämpfen ebenso für die Anerkennung der hier stationierten Amerikaner und ihrer Familien als Einwohner wie der Donnersbergkreis (106,2/105,1) und Bernkastel-Wittlich (40,9/40,3), bei denen die Unterschiede im Inzidenzwert jedoch nicht so stark sind.
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