Einöllen Keine Grundsteuer-Anhebung dank Deals mit Windkraft-Betreiber

13.000 Euro werden jährlich bis 2040 durch die bestehende Windkraftanlage in die Kassen Einöllens gespült.
13.000 Euro werden jährlich bis 2040 durch die bestehende Windkraftanlage in die Kassen Einöllens gespült.

Durch die geplanten Windkraftanlagen und eine E-Mail auf den letzten Drücker bleibt den Einöllern eine erneute Steuererhöhung erspart. Der Ortsbürgermeister blickt zufrieden auf den Haushalt.

Im Jahr 2023 hatte der Rat die Grundsteuer B auf 465 Prozent erhöht. Für 2024 hatte eine Anhebung auf 577 Prozent gedroht – mit im Haushalt eingeplanten Einnahmen aus der Windkraft in Höhe von 49.000 Euro. Doch Ortsbürgermeister Siegfried Berndt konnte mit dem Betreiber DEW21 vereinbaren, dass auch für die bereits bestehenden Anlagen rückwirkend Akzeptanzzahlungen in Höhe von 0,2 Cent pro Kilowattstunde über das Erneuerbare-Energien-Gesetz fließen werden. Jährlich gibt es bis 2040 also zusätzlich 13.000 Euro. Die schriftliche Zusage dafür habe jedoch beim Abgabetermin für den Haushaltsplan noch nicht vorgelegen. Am nächsten Morgen habe das Dokument nachgereicht und auch noch berücksichtigt werden können. Anstelle eines Defizits verzeichnet der Haushaltsplan somit die freie Finanzspitze von 1530 Euro.

In der Zukunft werde sich auch die Kreditbelastung der Gemeinde verringern, sobald die Förderung für den Ankauf des Areals um die Pfarrscheune über die Dorferneuerung eingegangen ist. Hier werden 30 Prozent der Anschaffungssumme bezuschusst, berichtete Berndt, der bilanziert: „Es sieht eigentlich nicht so schlecht aus, auch wenn keine ganz großen Sprünge möglich sind.“

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