Odenbach Klezmer und Jazz in der Synagoge

Das Ensemble „Klezmers Techter“ gastiert am Freitag, 30. Juni, um 18 Uhr in der Synagoge Odenbach. Das Trio macht eine Musik, die ihren Ursprung in der jüdischen Kultur Osteuropas hat, lange nicht beachtet wurde und mit dem Holocaust auszusterben drohte.

Klezmer hatte sich als Tanz- und Festmusik in den dortigen jiddischen Gemeinden entwickelt. „Klezmers Techter“ bieten ein Mosaik aus traditionellen Melodien und Eigenkompositionen von der Mainzer Klezmer-Frauenmusikgruppe mit Gabriela Kaufmann (Klarinette, Bassklarinette), Almut Schwab (Akkordeon, Flöten, Hackbrett) und Nina Hacker (Kontrabass).

Das Trio spielt traditionelle Klezmer-Melodien und -lieder, bei denen es zeitgenössische Folklore mit stark expressivem Gehalt und Jazzelementen vermischt. Die Zuhörer können so Freude und Trauer musikalisch erleben. Mal reißt die Musik so mit, dass man tanzen möchte, mal schweben die Töne im Raum und man lauscht der Stille.

Virtuose Technik und viel Gefühl

In seinen Arrangements schöpft das Trio immer wieder aus neuen musikalischen Quellen und Stilrichtungen. Viele Jahre spielen sie schon zusammen auf den kleinen und großen Bühnen dieser Welt und liefern sich dabei funkensprühende Dialoge mit virtuoser Technik und viel Gefühl. Die drei Musikerinnen traten auf Einladung von Giora Feidman mehrfach erfolgreich in Israel auf.

Eingeschoben in das Musikprogramm wird Elaine Neumann das Publikum an ihren Gedanken zum Wandermusikantentum teilhaben lassen. Elaine Neumann leitet das Projekt „Westpfälzer Musikantenland“, das federführend vom Landkreis Kusel entwickelt wird. Neumann klärt die Zuhörer auf über die große Ähnlichkeit der Lebensweise von Klezmer-Musikanten und der in der Region beheimateten Westpfälzischen Wandermusikanten. Der Eintritt ist frei.

Info

Karten können per E-Mail an joachim67748@t-online.de oder fv-synagogeodenbach@t-online.de sowie unter Telefon 06382 993297 reserviert werden. Das Projekt wird gefördert von der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Kusel und dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.