Ohmbach Nach Messerstichen: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung

Der damals 31-Jährige wurde durch mehrere Messerstiche so schwer verletzt, dass er zwischenzeitlich in Lebensgefahr schwebte.
Der damals 31-Jährige wurde durch mehrere Messerstiche so schwer verletzt, dass er zwischenzeitlich in Lebensgefahr schwebte.

Ohmbach. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken hat Anklage gegen einen jungen Mann wegen gefährlicher Körperverletzung erhoben. Vor rund einem Jahr, am Abend des 20. Juni, soll ein damals 24-Jähriger einen sieben Jahre älteren Mann mit einem Messer schwer verletzt haben.

Nach Abschluss der Untersuchungen haben die Ermittler die Ereignisse jenes Juni-Abends folgendermaßen rekonstruiert: Die beiden Männer, zwischen denen es schon häufiger Streit gegeben habe, verabredeten sich zu einer Aussprache. Als der damals 31-Jährige kurz nach Mitternacht am vereinbarten Treffpunkt in der Nähe des Gasthauses Erfurt aus seinem Fahrzeug stieg, soll der Jüngere ein Messer gezückt und mehrfach auf seinen Kontrahenten eingestochen haben. Im Zuge der Auseinandersetzung soll es dem Älteren gelungen sein, dem Angeschuldigten das Messer abzunehmen.

Der damals 31-Jährige konnte trotz „multiplen Stichverletzungen einen Notruf absetzen“, teilt die Leitende Zweibrücker Oberstaatsanwältin, Iris Weingardt, mit. Im Anschluss nahmen der Angeschuldigte und dessen Vater die Erstversorgung des Verletzten vor, der später im Krankenhaus notversorgt werden musste und zwischenzeitlich in Lebensgefahr schwebte. Wie Weingardt auf RHEINPFALZ-Anfrage mitteilte, war der Angeschuldigte zum Zeitpunkt der Tat alkoholisiert und stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Zum Tatvorwurf habe er sich nicht geäußert. Jan Hornberger, der Direktor des Amtsgerichts in Landstuhl, sagte am Mittwoch gegenüber der RHEINPFALZ, dass die Anklageschrift zugestellt worden sei, allerdings sei noch nicht über die Eröffnung des Hauptverfahrens entschieden worden.

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