Heinzenhausen Schnecke im Hochbehälter: Noch keine Entwarnung wegen Keimen im Trinkwasser

Die Ursache für die die leichte Verkeimung wurde gefunden.
Die Ursache für die die leichte Verkeimung wurde gefunden.

Wohl mindestens bis Ende der Woche wird das am Freitagnachmittag ausgegebene Abkochgebot für Trinkwasser in Heinzenhausen bestehen bleiben. Allerdings sei die Ursache für die „mikrobiologische Beeinflussung der Trinkwasserqualität“ schnell gefunden und behoben worden, informiert Fred Wolf, Leiter der Verbandsgemeindewerke Lauterecken-Wolfstein. Eine kleine Schnecke sei in einer Kammer des Heinzenhauser Hochbehälters gefunden worden. Die Kammer sei gereinigt und gechlort worden.

„Ganz hermetisch dicht sind solche Hochbehälter nicht“, sagt Wolf auch mit Verweis auf den Mückenschwarm, der im August in Jettenbach dafür gesorgt hatte, dass das Wasser zum Trinken abgekocht werden sollte. „Ursache ist immer, dass von außen etwas in den Hochbehälter reinkommt“, erklärt er. Durch das immer detailliertere Nachweisniveau könnten schon kleinste Unreinheiten, hier eine leichte Verkeimung, gefunden werden.

Drei Proben ohne Nachweis für Entwarnung nötig

Der Werkeleiter geht davon aus, dass möglicherweise schon am Freitag, vielleicht aber auch erst am Montag offiziell Entwarnung gegeben werden kann. Nach der Reinigung der Kammer müssten nun drei nachweisfreie Proben hintereinander beim Gesundheitsamt eingereicht werden, für die es auch jeweils einen Tag dauere, das Ergebnis zu erhalten.

In der Warnung vom Freitag hieß es, dass das Wasser mindestens drei Minuten lang sprudelnd abgekocht werden solle, wenn es mit Lebensmitteln in Berührung komme, getrunken oder etwa zum Zähneputzen verwendet werde. Das Leitungswasser könne zum Waschen und Duschen verwendet werden, sollte jedoch nicht in offene Wunden gelangen.

Info

Am Freitagnachmittag wurde über die Warn-App Nina eine Gefahrenmeldung herausgegeben: Link
Über Reinigungsarbeit im kühlen Hochbehälter, die für die Trinkwasserversorgung so wichtig sind, berichtete die RHEINPFALZ im Sommer: Link

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