Kreis Kusel SG Jettenbach zum Siegen verdammt

JETTENBACH. Sieben Niederlagen in Serie, das Punktepolster schmilzt zusehends: Wenn nicht jetzt, wann dann will das Team der SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg die – aller Voraussicht nach noch nötigen – Zähler holen? Morgen führt die Reise zum Tabellenvorletzten SV Großsteinhausen (Anstoß 16 Uhr).

Es wittern in jüngster Zeit einige Kellerkinder Morgenluft. Der lange abgeschlagene Aufsteiger aus dem Zweibrücker Land hat sich ebenfalls aufgerafft und zumindest mal die Rote Laterne an die SG Niederkirchen weitergereicht. Auch die kreuzt noch mit den Jettenbachern die Klingen – eine weitere Partie, bei der die Jettenbacher Farbe bekennen müssen. „Wir dürfen uns nicht auf den 28 Punkten ausruhen und hoffen, dass alle hinter uns keine mehr holen“, weiß SG-Trainer Frank Geib. Was allem auf seinen Akteuren lastenden Druck zum Trotze zuversichtlich stimmt: „Wir haben uns in Zweibrücken wieder so richtig als Mannschaft präsentiert, als Einheit“, freut sich der Trainer über die Vorstellung am Sonntag bei den VB. Zwar hat es beim 1:3 nicht für Zählbares gelangt, aber immerhin: Beim Tabellenzweiten, der um die Relegationsteilnahme fightet, gab es keine Geschenke. Und doch hat sich die SG ihrer Haut teuer erwehrt. Richtig tapfer dagegen gestemmt hat sich einer, der sonst die Torleute fit hält und den Notnagel gibt: Jörg Meuler hat debütiert, weil der wegen Tim Simons Verletzung zur Nummer eins aufgerückte Philipp Klein krankt fehlte. Klein war zwar diese Woche wieder im Training, fühle sich jedoch noch nicht wieder ganz fit. „Wir müssen sehen, was wir da machen“, will Geib nicht ausschließen, dass Meuler – zu Glanzzeiten eine Torwart-Größe – erneut zwischen den Pfosten steht. Bange wäre es keinem im Jettenbacher Lager. Auf der Bank saß in Zweibrücken Dietmar Emrich. Der hat die 50 Lenze bereits überschritten – klares Indiz dafür, wie sehr es jüngst personell geklemmt hat. Geib ist denn auch heilfroh, dass Daniel Rösler nach zweiwöchiger Zwangspause wegen Rot-Sperre wieder in die Defensiv-Zentrale zurückkehrt. Nico-Marc Kiefhaber wird ein letztes Mal zur Verfügung stehen, ehe er mal die Sportart wechselt und statt des Balls ein Ei tritt. „Ich hab’ ein gutes Gefühl“, sagt Geib mit Blick auf die Partie, in der die SG geradezu zum Siegen verdammt ist. „Es hat keiner erwartet, dass wir bei den VB die Punkte holen. Aber wir haben gut gespielt.“ Das allein reicht morgen nicht. Punkte müssen rausspringen. Denn nur noch zwei trennen die SG von Rang 14. (cha)

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