Ulmet Vorbereitung auf Bundesjugendmeisterschaften im Kochen, Bewirten, Willkommenheißen

Zwar ging es beim Trainingslager im Waldhotel Felschbachhof nicht um sportliche Leistungen, geschwitzt wurde aber wohl dennoch: Drei junge Männer bereiteten sich mit fachkundiger Unterstützung auf die Titelkämpfe im Hotel- und Restaurantfach sowie als Koch vor.

Sie haben sich in einem Vorentscheid durchgesetzt, gewannen die Landesmeisterschaften und bereiten sich nun auf die Bundesjugendmeisterschaften vor. Die rheinland-pfälzischen Landessieger der gastgewerblichen Ausbildungsberufe treten Ende Oktober gegen die Sieger der anderen Landesverbände an. Damit sie möglichst gut abschneiden, trafen sie sich zum Training im Ulmeter Waldhotel Felschbachhof.

Es ist das erste Male nach dreijähriger coronabedingter Pause, dass die vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) ausgerichteten Titelkämpfe wieder stattfinden. Das Trainingslager der Landessieger in den Berufen Hotelfach, Restaurantfach und Koch wurde in Ulmet abgehalten, da der Inhaber des Waldhotels Felschbachhof, Stefan Klinck, Fachgruppenleiter der Dehoga Rheinland-Pfalz ist. Er war federführend bei der Neuordnung der gastgewerblichen Ausbildungsberufe dabei. Zwei Jahre wurden die neuen Vorgaben ausgearbeitet und abgestimmt. Darin finden sich nun auch Aspekte wie Tierschutz und Energiesparen.

Fachmänner stehen zur Seite

Zwei Tage bekamen Maximilian Oppermann (Hotelfach), Julius Köhl (Restaurantfach), beide vom Land- und Golfhotel Stromberg, sowie der aus Indonesien stammende Dewa Gde Zeke Zuriel (Koch) vom Hotel-Restaurant zur Marienburg den letzten Feinschliff. Ihre Ausbildung haben sie gerade abgeschlossen. Im Training standen ihnen nun neben den beiden Ulmetern Klinck und Hotel- und Restaurantfachfrau Marie Théres Marx die Köche Peter Siegmund und Lothar Hangauer zur Seite.

Eine gute Platzierung für die Titelkämpfe in Bonn-Bad Godesberg könne zu einer erfolgreichen Berufslaufbahn beitragen, sagte Klinck. Die Konkurrenz sei jedoch groß, gerade die Landessieger aus Bayern und Baden Württemberg seien in der Vergangenheit am erfolgreichsten gewesen. In den beiden Bundesländern gebe es mit jeweils etwa 10.000 Mitgliedern die größten Dehoga-Landesverbände. Der rheinland-pfälzische Landesverband sei gerade einmal halb so groß. Mit den Bundesjugendmeisterschaften könne die Dehoga auch auf sich aufmerksam machen, denn das Gastgewerbe in Deutschland sei eine Branche mit Zukunft, ist Klinck überzeugt. In 230.000 Betrieben werden laut Verband 70.000 junge Menschen „zu engagierten, professionellen Gastgebern ausgebildet“.