Merzweiler Wiedergewählte Ortsbürgermeisterin hat viele Projekte vor sich

Klaudia Schneider.
Klaudia Schneider.

Während ihrer zweiten Amtszeit hatte Klaudia Schneider, Ortsbürgermeisterin von Merzweiler, angedeutet, das Amt nicht fortführen zu wollen. Doch es kam anders.

Im Jahr 2013 ist Schneider in den Gemeinderat nachgerückt. Bereits ein Jahr später wurde sie zur Ortsbürgermeisterin gekürt. Beruflich ist die 60-Jährige als Pflegedienstleiterin einer Sozialstation tätig. „Wir haben einen hohen Krankenstand, ich muss auch selbst Touren fahren.“ Dennoch ist sie neben Beruf und Ortsbürgermeisteramt noch ehrenamtlich aktiv. Schneider ist Wunscherfüllerin beim Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes und eine leidenschaftliche Fernwanderwege-Wanderin.

Für 2025 plant sie, Ehrenamt und Hobby zu verbinden. Ihr Ziel ist es, die rund 1000 Kilometer lange Strecke „Via de la Plata“ von Sevilla bis nach Santiago de Compostela zu wandern und dabei Spenden für den Wünschewagen zu sammeln. „Das dauert sechs Wochen. Wenn es beruflich nicht anders geht, werde ich den Weg in zwei Etappen zurücklegen“, berichtet die Mutter eines Sohnes. Zudem singt Schneider im Kirchenchor, ist Vorsitzende der Merzweilerer Bachstelze – die im kommenden Jahr ihr 20. Jubiläum feiern und „dann hoffentlich Theater spielen, denn ich spiele gern Theater“ – und verbringt gerne Zeit mit Gartenarbeit. „Mein Tag ist ausgefüllt“, schildert sie und lacht.

Vom Gemeinderat wiedergewählt

Das Credo der vom Gemeinderat wiedergewählten Ortsbürgermeisterin lautet: „Packen wir es an“ – und zu tun gebe es einiges. Die Glocke am Dorfgemeinschaftshaus muss wieder aufgestellt werden, eine Absturzsicherung am anschließenden Hang angebracht werden. Der Friedhof soll noch ansprechender gestaltet werden. Zudem muss das Dach des Gemeindehauses erneuert werden, „dann direkt mit einer PV-Anlage“, schildert Schneider.

Schneider setzte sich bei der Wahl zum Ortsbürgermeister gegen den ebenfalls vorgeschlagenen Andreas Fadel mit fünf zu einer Stimme durch. Fadel wurde auf Schneiders Vorschlag einstimmig zum Ersten Beigeordneten gewählt. Im zweiten Wahlgang setzte sich Andrea Mohnke gegen den früheren Beigeordneten Thorsten Laufer als weitere Beigeordnete durch. Für die Ortsbürgermeisterin wurde in der konstituierenden Sitzung kein Nachrücker gefunden, zudem hatte Michael Hess rund eine halbe Stunde lang nach seiner Verpflichtung mittels Handschlag sein Mandat vor Ort wieder schriftlich niedergelegt, sodass zwei Nachrücker bis zur nächsten Sitzung gesucht werden.

x