Kreis Südliche Weinstraße Braucht die Kurstadt ein Museum?

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Bad Bergzabern. Braucht Bad Bergzabern ein Museum oder nicht? Das wollen wir in einer Umfrage von unseren Lesern wissen. Denn das Museum der Stadt im Gasthaus „Zum Engel“ steht auf dem Prüfstand. Es rechne sich nicht, sagen die, die die Zuschüsse vergeben. Es ist unverzichtbar für die Stadt, sagen die, denen das Museum ans Herz gewachsen ist.

Wofür überhaupt ein Museum gebraucht würde, sei er im Innenministerium bei Gesprächen über Zuschüsse gefragt worden, so Stadtbürgermeister Fred-Holger Ludwig (CDU) in der jüngsten Stadtratssitzung. Finanzieren kann die Stadt derzeit lediglich die Grundstabilisierung des Gebäudes, die im August begonnen hat. Die weitere Nutzung steht in den Sternen. Die Stadt solle jetzt ermitteln, was ein Ausbau mit Wohnungen kosten würde und man habe ihm mitgeteilt, dass die Sanierung der Gaststätte nicht gefördert werde, so Ludwig. 1579 wurde das heute als schönstes Renaissancehaus der Pfalz geltende Gebäude errichtet. Das Museum, das derzeit geschlossen ist, wurde 1991 eröffnet, steht im Eigentum der Stadt und wird von dieser finanziert. Die Gaststätte im Erdgeschoss ist ungenutzt. Schwerpunkte des Museums im ersten und zweiten Stock sind das Mittelalter, die Zeit der Fürsten, die Revolutionen, bedeutende Bergzaberner Bürger und die Geschichte der Juden. Als private Stiftung ist die Martha-Saalfeld und Werner vom Scheidt Gedächtnisstätte untergebracht. Die Leitung des Museums war bisher ehrenamtlich, zusätzlich waren zwei Personen geringfügig beschäftigt. Geöffnet war täglich, außer montags. Gezeigt wurden zudem bis zu drei Sonderausstellungen pro Jahr. Im Haushalt 2015 wurden die Gesamtausgaben (Personal, laufende Kosten, Versicherungen) mit gut 22.000 Euro, die Einnahmen mit mehr als 2700 Euro verbucht. rheinpfalz-telefonaktion —Kann auf das Museum verzichtet werden oder ist es unverzichtbarer Bestandteil der Kurstadt? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Telefonisch sind wir morgen von 11 bis 14 Uhr erreichbar, Jörg Petri unter 06343 937812, Sonja Pfundstein-Brinkop unter 06343 937813, E-Mail: redlan@rheinpfalz.de oder Fax unter 06341 281151. |pfn

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