SÜW EWW erhält Zuschuss für Gasbehandlung auf der Deponie

Die Deponie bei Heuchelheim-Klingen.
Die Deponie bei Heuchelheim-Klingen.

SÜW. Der Eigenbetrieb Wertstoffwirtschaft (EWW) des Landkreises Südliche Weinstraße erhält bis zu 211.753 Euro aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums.

Der EWW erhält die Förderung aufgrund baulicher Verbesserungen und Teilsanierungen an der Gasbehandlungsanlage der Deponie in Heuchelheim-Klingen. Das teilt die Kreisverwaltung nach Erhalt des Bewilligungsbescheids mit.

Deponiekörper vollständig abgedeckt

Die Anlage in Heuchelheim-Klingen wurde von 1992 bis 1999 mit sämtlichem Restmüll aus dem Landkreis befüllt. Am Anfang sei die Gasentstehung höher und qualitativ hochwertiger gewesen, teilt die Kreisverwaltung mit. Damals sei mittels der Gasnutzung ein Motor zur Stromerzeugung betrieben worden. Inzwischen ist der Teil des mit Müll befüllten Deponiekörpers vollständig abgedeckt.

Das entstehende Gas hat nur noch eine schwache Brennwertleistung, die Gasqualität und -menge sind nur noch gering. Wie EWW-Leiter Rolf Mäckel und Klimaschutzmanager Philipp Steiner erklären, ist „eine energetische Nutzung aufgrund der ohnehin sinkenden Gasentwicklung jedoch nicht mehr wirtschaftlich“. Daher wird das wenige abgesaugte Gas lediglich noch sporadisch abgefackelt.

„Beitrag zum Klimaschutz“

Mäckel und Steiner teilen mit: „Durch Bauarbeiten und eine verbesserte Gasregelstation wird das Methangas nun zu weit höheren Anteilen verfeuert. So gelangt weniger klimaaktives Gas in die Umwelt.“ Landrat Dietmar Seefeldt ergänzt: „Die Maßnahmen reduzieren die freiwerdenden Treibhausgase erheblich und verbessern damit die Umweltbilanz des Deponiebetriebs. Die Wertstoffwirtschaft leistet hier einen sinnvollen und notwendigen Beitrag zum Klimaschutz im Landkreis.“

Die Baumaßnahmen sollen noch in diesem Jahr ausgeschrieben, vergeben und abgeschlossen werden. Der Zuschussbetrag ist bis November 2022 verfügbar.

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