Kreis Südliche Weinstraße Kalmitbad: Gouasé erinnert an Finanzlage

MAIKAMMER. Im Vorfeld der heutigen Informationsveranstaltung (19 Uhr, Rassigakeller) zur Sanierung des Kalmitbades appelliert Bürgermeister Olaf Gouasé (CDU), die Finanzen der fusionierten VG Edenkoben im Blick zu behalten. Außerdem seien die von Maikammer abgelehnten 25-Meter-Bahnen durchaus schwimmsporttauglich.

Die Verbandsgemeinde habe vor allem Pflichtaufgaben für Grundschulen und Feuerwehr zu erfüllen, bei denen es einen erheblichen Investitionsbedarf gebe, so der Verwaltungschef auf Anfrage. Dann erst kämen die freiwilligen Leistungen, zu denen zum Beispiel die Unterhaltung eines Freibades gehöre. Mit der Fusion der beiden Verbandsgemeinden zum 1. Juli 2014 gebe es nun zwei Bäder. Wenn es um Wünsche und Leistungsfähigkeit gehe, müsse man auch die Verbindlichkeiten berücksichtigen. Gouasé macht folgende Rechnung auf: Aus der ehemaligen VG Edenkoben kommen Schulden von 3,4 Millionen Euro, die bisherige VG Maikammer bringt drei Millionen, außerdem weitere 630.000 Euro Kreditverbindlichkeiten aus der Bürgeranleihe und eine Million Euro Bürgschaftsverpflichtung. Da keine Rücklagen für die Sanierung des Kalmitbades in der bisherigen VG Maikammer gebildet worden seien, müsse die Investition über Kredite finanziert „und von allen 28.000 Bürgern dann auch zurückbezahlt werden“. In Abstimmung mit dem Mainzer Innenministerium wurde – wie berichtet – eine Planalternative erarbeitet, die einen Landeszuschuss von 800.000 Euro vorsieht. Allerdings unter der Voraussetzung der Verringerung der Wasserfläche, was mit sechs 25-Meter-Bahnen erreicht werde. Diese Änderung reduziere nicht nur die Investition um 1,1 Millionen Euro, sie führe bei der Unterhaltung auch zu Einsparungen von über 18.000 Euro pro Jahr. 50-Meter-Bahnen werden laut Gouasé nicht gefördert. (mik)

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