Kreis Südliche Weinstraße Parkhaus oder Parkdeck?

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Die Quartiersentwicklung im Umfeld der Oberen Hauptstraße 32 bis 36 in Herxheim – damit ist die Baureihe gemeint, die sich hinter dem Café Schwanen bis zum Bauhof erstreckt – wird konkreter. Bei drei Gegenstimmen stimmte der Gemeinderat Herxheim am Donnerstag zwei Planungsvarianten zu. Diese sollen dazu dienen, potenzielle Investoren anzusprechen.

Wie berichtet, ist die Quartiersentwicklung Schwerpunkt des Zentrumsmanagements. Michael Kleemann vom Planungsbüro Stadtimpuls aus Landau hat zwei Entwürfe erarbeitet. Die Varianten unterschieden sich zum einen in der Nutzfläche: 3400 und 3600 Quadratmeter. Der wesentliche Unterschied ist, dass eine Variante ein Parkdeck vorsieht, die andere ein Parkhaus. „Mit dem Zentrumskonzept wurden für das Quartier Obere Hauptstraße 32 bis 36 klare städtebauliche Akzente gesetzt“, sagte Ortsbürgermeister Franz-Ludwig Trauth (CDU). Die Entwürfe geben Baulinien, Baugrenzen, Bauhöhen und Baustrukturen für das Areal vor. Das wiederum stellt einen Orientierungsrahmen für die Ansprache von Investoren dar. Geplant ist, dass auf dem Gelände, dass sich im Herzen Herxheims befindet, Dienstleister, Praxen für den Gesundheitsbereich, Verkaufsflächen, Gastronomie, Beherbergungsgewerbe und Wohnflächen mit unterschiedlichen Ansätzen wie beispielsweise gemeinschaftliche Wohnformen und barrierefreies Wohnen angesiedelt werden sollen. „Unser Ziel ist es, das Quartier durch Nutzungsvielfalt attraktiv zu gestalten mit Ausstrahlung auf den gesamten Zentrumsbereich“, sagte Trauth. Er geht davon aus, dass 2018 mit der Umsetzung des Projekts begonnen werden kann. Kleemann unterrichtete den Rat über die bisherigen Schritte im Zusammenhang mit der Quartiersentwicklung. So sei der Abrissantrag für Gebäude unter dem Aspekt Denkmalschutz gestellt. Als anstehende Schritte der Projektentwicklung nannte Kleemann die Investorenauswahl, das Projektmarketing und schließlich die Schaffung des Baurechts mittels eines Bebauungsplans. Einig war sich der Rat darüber, dass aus städtebaulichen Gründen für die Bebauung des Quartiers insbesondere die Stellplatzproblematik zu klären sei. Es gibt die Überlegung, gegebenenfalls in unmittelbarer Nähe eine Tiefgarage zu errichten. Die Fraktionen von CDU, SPD und FWG begrüßten die Rahmenplanentwürfe. Die Grünen sehen aber das Problem, dass nicht genügend Stellplätze beim Quartier geschaffen werden könnten und plädierten dafür, dass das Bauhofgelände umgehend in die Planung einbezogen werden sollte. |som

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