Kreis Südliche Weinstraße Zur Person: Helmut Dudenhöffer

Wer in Herxheim lebt, kennt ihn vermutlich: Helmut Dudenhöffer alias „Dudi“. Im Großdorf gilt der Pädagoge als Institution, nicht nur weil er Schülergenerationen geprägt hat. Der Mann mit Schnauzer, der sich irgendwie etwas Jungenhaftes bewahrt hat, wurde am 2. Februar 1949 – also auf den Tag vor 70 Jahren – in Herxheim geboren. Der Vater war Transportunternehmer, die Mutter Hausfrau. Vier Geschwister hat Dudenhöffer, er ist der Älteste. Seine Familie ist im Herxheim der 1950er-Jahre natürlich sehr, sehr katholisch. Und in Helmut Dudenhöffer reift der Wunsch, Mönch zu werden. Nach der Volksschule beginnt er aber zunächst eine Lehre als technischer Zeichner, dann mischt sich eine Nonne ein, sie sieht seine Talente woanders. Er bricht die Lehre ab, geht auf ein Internat in Franken. Nach fünf Jahren macht er das Abitur. Dudenhöffer kehrt zurück nach Herxheim und beginnt ein Lehramtsstudium mit den Fächern Mathematik und Physik an der damaligen Erziehungswissenschaftlichen Hochschule in Landau. 1974 wird er Lehrer an der Hauptschule Herxheim – und bleibt es bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2009. Dudenhöffer, verheiratet, zwei Kinder, vier Enkelkinder, ist nicht nur durch sein Lehrerdasein über die Grenzen des Ortes bekannt. Er fotografiert, sehr leidenschaftlich, und gilt deshalb auch als Chronist der Gemeinde. Und er engagiert sich in der Politik, war 25 Jahre im Herxheimer Gemeinderat, fünf Jahre führte er die CDU-Fraktion. Seine Idee war auch eine Rollstuhlgruppe, die er 29 Jahre leitete. Mithilfe von Schülern unternahm er regelmäßig Ausflüge mit Bewohnern des Altenzentrums. Und er war Mitbegründer des Jugendzentrums. Die Herxheimer werden vermutlich zustimmen, dass sich Helmut Dudenhöffer um den Ort verdient gemacht hat.

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