Kreis Südwestpfalz Üben für Konzert mit Kathy Kelly

Chorleiter Vsevolod Starko heißt gerne noch Mitsänger im Ulmeter Projektchor willkommen.
Chorleiter Vsevolod Starko heißt gerne noch Mitsänger im Ulmeter Projektchor willkommen.

Der Gesangverein Germania 1862 Ulmet hat sich viel vorgenommen: Am ersten Februarsonntag gastiert Kathy Kelly, drittältester Spross der „Kelly Family“, Jahrgang 1963, zum gemeinsamen Konzert in der Gallushalle. Nach einigen Terminunstimmigkeiten herrscht nun Vorfreude. Ein eigens ins Leben gerufener Projektchor hat Zulauf.

„Immer wenn’s uns gut geht, dann öffnen wir den Mund und fangen an zu singen, denn singen ist gesund.“ Noch während die letzten Mitstreiter kurz nach 20 Uhr Platz nehmen, macht der Chor von Germania 1862 Ulmet unter der Leitung von Vsevolod Starko schon mal die Stimmbänder warm. Deren Geschmeidigkeit tut Not, denn gleich werden Sopran und Alt, Tenor und Bass sich in der Bürgerstube der Gallushalle den beiden Liedern widmen, die Glanzlichter setzen sollen beim Konzert mit Kathy Kelly. „Die Rose“ und „Amazing Grace“, letzteres ebenfalls in einer deutschen Textversion, haben sich die rund 50 Sangesbegeisterten ausgesucht als Solostücke für den großen Auftritt am 3. Februar. Nicht von Anfang an freilich, denn eigentlich sollte das Konzert mit dem „Kelly Family“-Spross im Dezember stattfinden und da lag es nahe, Adventslieder zu singen. Doch recht plötzlich, sagt Germania-Vorsitzender und Sänger Klaus Jung, habe das Kelly-Management den Termin verlegt. „Ich kann’s verstehen, denn in der Weihnachtszeit kann Kathy Kelly natürlich gut Geld verdienen, erst recht nach dem Comeback als Gruppe.“ Trotzdem hat das Hin und Her Jung nicht gefallen. Egal, Blick nach vorn, nun also, nach der Sommerpause, „Die Rose“ und „Amazing Grace“. Der Chor immerhin ist nicht geschrumpft. Fast 50 Stimmen klingen, wenn alle da sind. Eigens für den großen Abend, bei dem der Chor drei Stücke gemeinsam mit der klassisch ausgebildeten Sängerin singen wird und alle Beteiligten außerdem Solostücke präsentieren, hat Germania 1862 einen Projektchor ins Leben gerufen – nicht ganz ohne Hintergedanken. „Wir wollen Werbung für den Gesang und ebenso für unseren Verein machen und hoffen natürlich, dass der eine oder die andere bleiben werden“, sagt Jung. Nicht ausgeschlossen ist das etwa bei Maike Pawlowski. „Man braucht halt einen Anstoß“, sagt die Altenglanerin. „Ohne das Kathy-Kelly-Projekt wäre ich wohl nicht auf die Idee gekommen, hier mitzusingen. Jetzt bin ich ein bisschen aufgeregt, freue mich aber auch.“ Keine Frage, der Name Kelly hat Strahlkraft.

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