Kreis Südwestpfalz 200 Euro Gewinn im Wald

Einziger Tagesordnungspunkt der Gemeinderatssitzung in Lambsborn war am Mittwoch der Forstwirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2016. Im Wald steht der Gemeinde ein Gewinn von rund 200 Euro in Aussicht.

Der Forstwirtschaftsplan wird jedes Jahr vom zuständigen Forstamt in Otterberg erstellt. Joachim Leßmeister, der das Revier Kiefernkopf leitet, erläuterte den Ratsmitgliedern die Details. Für das Jahr 2016 stehen den Erträgen von 17 208 Euro Aufwendungen von 17 004 Euro gegenüber. Der geplante Jahresgewinn beläuft sich demnach auf 204 Euro. Leßmeister bedankte sich für die stets angenehme Atmosphäre bei den Sitzungen des Rates. Er wies auch auf die besondere geologische Formation der Gemarkung hin. Die vorhandenen Buntsandsteinschichten böten einen hohen Nährstoffgehalt für die nachwachsende Flora. Ein Ratsmitglied wollte wissen, wie viel der jährliche Zuwachs in Festmetern bei 80 Hektar Nutzfläche im Wald beträgt und ob dieser Zuwachs als Wertzuwachs im Anlagevermögen zu Buche schlägt. Leßmeister schätzte den Zuwachs auf rund 400 Festmeter. Verbandsbürgermeister Werner Holz nahm sich der zweiten Frage an und sagte umgehende Prüfung zu. Laut Leßmeister weiter sollen im nächsten Jahr 347 Festmeter Holz geschlagen werden. Das ergibt einen Hiebsatz von 4,4 Festmeter pro Hektar. Das sei mehr als doppelt so viel wie 2014/2015, da wegen des nassen Sommers nicht mehr Holz geschlagen werden konnte. Der Forstrevierleiter erklärte außerdem die Aufwendungen, die hauptsächlich aus Verkehrssicherung, Waldschutz, Wegeunterhalt, Versicherungen und Steuern bestehen. Zu den Einnahmen zählt auch der Erlös durch den Hackschnitzelverkauf. Die Hackschnitzel werden aus dem anfallenden Kronholz hergestellt. Rechtliche Wirksamkeit erlangt der Forstwirtschaftsplan erst durch den Beschluss des Gemeinderates. Der Rat stimmte dem Zahlenwerk geschlossen zu. Im Anschluss an die Ratssitzung ehrte Lambsborns Bürgermeister Rudi Molter den am 17. Januar aus dem Amt scheidenden Verbandsbürgermeister Werner Holz mit dem Lambsborner Gemeindeteller und einem Präsentkorb. In seiner Rede betonte Molter das jahrzehntelange, freundschaftlich-harmonische Verhältnis des Rates zur Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau. Das stellte auch der scheidende Verbandsbürgermeister in seiner Dankesrede in den Vordergrund. (nzg)

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