Hornbach 26 Bauplätze auf der Schokoladenseite der Stadt

Links vom Kirschbacher Weg soll das Neubaugebiet entstehen.
Links vom Kirschbacher Weg soll das Neubaugebiet entstehen.

Auf der Anhöhe links des Kirschbacher Weges in Hornbach plant die Herzog-Wolfgang-Stiftung ein Neubaugebiet. Wer bauen möchte, muss sich aber noch ein Jahr gedulden.

Der Verbandsgemeinderat hat Ende September den Weg für das Neubaugebiet in Hornbach freigemacht, dafür den Flächennutzungsplan abgeändert. Nun ist der Hornbacher Stadtrat am Zug, er diskutiert heute Abend (18 Uhr, Bürgerhaus) über die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes für das Areal. Laut Bürgermeister Reiner Hohn sollen in dem Neubaugebiet 26 Bauplätze geschaffen werden, Grundstückseigentümer sowie Erschließungsträger ist die Herzog-Wolfgang-Stiftung.

Plan musste geändert werden

Es ist aber nicht der erste Plan, der für das Neubaugebiet aufgesetzt wird. Ursprünglich war geplant, mehr Bauplätze auszuweisen, auch rechts des Kirschbacher Wegs, also oberhalb des Wasgau-Markts. Der Bebauungsplan sei schon vom Stadtrat abgesegnet gewesen, doch dann sei ein Widerspruch dagegen eingegangen. Diesem sei stattgegeben worden. „In dem alten Plan gab es mehrere Fehler, insbesondere im Bezug zum Flugplatz“, kommentiert Hohn am Montagvormittag.

Läuft alles nach Plan, dann soll die Erschließung des Geländes im Frühjahr kommenden Jahres starten. Ende 2024 könnten laut Hohn die ersten Bauherren mit dem Bauen beginnen. Quer durch die Fraktionen herrscht seit Längerem Einigkeit im Hornbacher Stadtrat, dass Hornbach Bauplätze braucht. Reinhold Hohn bezeichnete die Lage des neuen Baugebiets am nördlichen Ortsrand, unweit der L700 und am Kirschbacher Weg liegend im Mai 2021 als „Schokoladenseite der Gemeinde“, obendrein noch an einem Südhang.

Droht die Steuererhöhung?

Zudem geht es im Stadtrat erneut um die Erhöhung der Grundsteuer. Das betrifft die Hausbesitzer. Hohn sagt, dass der Hebesatz bei der Grundsteuer B in Hornbach derzeit bei 440 Prozent liegt. Das Land fordere jedoch, dass mindestens der Bundesdurchschnitt gilt, dieser liegt bei 465. In sämtlichen Räten im Zweibrücker-Land ist die Zwangs-Steuererhöhung auf starke Kritik gestoßen. Das große Problem ist, dass das Land die Gemeinden indirekt zur Steuererhöhung zwingt, weil sie droht, ansonsten keine Fördergelder mehr zu geben und die Haushaltspläne nicht zu genehmigen.

x