Thaleischweiler-Fröschen Aufatmen nach Gebäudeeinsturz: Niemand befand sich in dem Abrisshaus

Nur ein Giebel war an dem Gebäude stehengeblieben.
Nur ein Giebel war an dem Gebäude stehengeblieben.

Ein Bild wie nach einem Erdbeben bot sich am Sonntagmorgen den Rettungskräften in der Hauptstraße von Thaleischweiler-Fröschen: ein baufälliges Gebäude war in der Nacht eingestürzt und hatte dabei ein benachbartes Haus stark beschädigt, die Straße lag voller Trümmerteile.

Bis man aufatmen konnte und feststand, dass sich in dem leerstehenden Haus tatsächlich niemand aufgehalten hatte, als es in der Nacht zwischen 2 und 3 Uhr zu dem Unglück gekommen war, verging eine Weile. Denn zunächst mussten die Vierbeiner der Rettungshundestaffel aus Zweibrücken die Ruine nach Menschen absuchen.

Stehengeblieben war von dem maroden Gebäude, das wie das beschädigte Nachbarhaus ohnehin zum Abriss vorgesehen war, nur noch eine Giebelseite. Baufachberater des THW beurteilten die Standsicherheit, das intakte Nachbarhaus zur anderen Seite wurde geschützt, und es konnte mit dem vorsichtigen Abtragen des Giebels begonnen werden. „Unsere Aufgabe ist es, die akute Einsturzgefahr zu beseitigen“, so Verbandsgemeinde-Wehrleiter Harald Borne, den Rest müsse dann ein Abbruchunternehmen erledigen. Auswirkungen auf den Verkehr wird das Unglück nicht haben, denn die Hauptstraße ist derzeit ohnehin wegen einer Baustelle gesperrt.

80 Feuerwehrleute aus Thaleischweiler-Fröschen, Wallhalben, Höhfröschen, Rieschweiler, Maßweiler und Dellfeld waren an dem Einsatz beteiligt. Die Landstuhler Feuerwehr stellte ihren Gelenkmast zum Abtragen des Giebels bereit, aus Rodalben kam der Abrollbehälter Aufenthalt, und auch der Gefahrstoffzug war vor Ort, denn aus einem Tank musste Heizöl abgepumpt werden.

Der Unglücksort glich einem Erdbebengebiet.
Der Unglücksort glich einem Erdbebengebiet.
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