martinshöhe Für knapp 214 000 Euro: Dorfgemeinschaftshaus wird behindertengerecht ausgebaut

Der Ortsbürgermeister von Martinshöhe: Hartwig Schneider.
Der Ortsbürgermeister von Martinshöhe: Hartwig Schneider.

Das Martinshöher Dorfgemeinschaftshaus soll behindertengerecht umgebaut werden. Das beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am Freitag mit elf Ja- und vier Nein-Stimmen. Gegenwind für das Vorhaben kam vor allem von Oskar Hemmer (SPD).

Im Erdgeschoss des Dorfgemeinschaftshauses soll ein behindertengerechter Zugang angebaut werden, hinzu kommt eine neue Toilette und ein Bürgermeisterbüro. Das Vorhaben kostet insgesamt 214 000 Euro, knapp 23 000 Euro erhält das Ingenieurbüro Burkhard aus Zweibrücken, das für die Planung beauftragt worden ist. Das Projekt wird zwar mit knapp 137 000 Euro gefördert. Den Rest, also rund 76 000 Euro, muss die Gemeinde selbst aufbringen.

Hemmer: Investition nicht gerechtfertigt

Oskar Hemmer (SPD) kritisierte in der Sitzung das Bauvorhaben. Er sprach sich gegen die Sanierung aus, da in seinen Augen das Dorfgemeinschaftshaus in seiner jetzigen Form nur eingeschränkt nutzbar sei. Im Obergeschoss gebe es noch ein Problem mit der Belüftung des Gebäudes. „Die Investition ist für mich dann nicht gerechtfertigt“, so Hemmer.

Bürgermeister Hartwig Schneider sprach im Gemeinderat zudem das Problem an, dass die Behindertentoilette am Dorfplatz erneut verstopft worden sei. „Irgendjemand hat dort schon dreimal eine Rolle Papier ins Klo gestopft“, sagte Schneider. Schneider hat nun veranlasst, dass in der Toilette keine Ersatzrolle mehr liegt. „Vielleicht können wir ja noch ein Schild aufhängen, auf dem steht ,Sei kein Schwein, halt die Toilette rein'“, fügte der Bürgermeister hinzu.

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