Nothweiler Gemeinderat gibt grünes Licht für Graburnenfeld

Eine Firma wurde bereits damit beauftragt, ein Urnengrabfeld anzulegen.
Eine Firma wurde bereits damit beauftragt, ein Urnengrabfeld anzulegen.

In Zukunft wird es auf dem Friedhof der Gemeinde Nothweiler auch die Möglichkeit zur Urnenbestattung geben. Darauf einigte sich der Gemeinderat am Mittwoch. Einziges Problem: der nicht genehmigte Haushalt.

Die Gemeinde möchte auf ihrem Friedhof ein Rasenurnengrabfeld anlegen. In der Gemeinderatsitzung am Mittwoch berichtete Ortsbürgermeister Ingo Schuster, dass sich der Rat einig sei, diese neue Bestattungsform im Dorf anzubieten: „Diese Art wird immer häufiger angefragt und mir liegen auch konkrete Anfragen hierzu vor. Der Bedarf ist also vorhanden.“

Aus diesem Grund hat die Gemeinde jetzt die hierzu erforderlichen Arbeiten ausgeschrieben. Zur Sitzung lagen zwei Angebote vor. Das neue Grabfeld soll von der Straße aus gesehen unten links entstehen. Nach vorläufiger Planung bietet das Grabfeld Platz für 22 Urnengräber. Die Ausschreibung sieht vor, dass an der vorgesehenen Trasse zunächst die Oberschicht abgetragen und dann neu mit Mutterboden aufgefüllt wird. Am oberen Rand der Fläche soll eine Abgrenzung mit einer Hainbuchenhecke gepflanzt werden. Ein Gedenkstein, auch zum Ablegen von Blumenschmuck, soll das Feld ergänzen.

Haushaltsplan noch nicht genehmigt

Schuster hofft, dass die Arbeiten noch in den nächsten Wochen beginnen. Formal gibt es keine Hindernisse, denn die Gemeinde hat bereits im Vorfeld ihre Friedhofssatzung entsprechend angepasst. Mit den Arbeiten hat der Gemeinderat die Firma Matthias Burkhard aus Dahn-Reichenbach zum Angebotspreis von 3094 Euro beauftragt. Der Betrag ist zwar überschaubar, jedoch hat die Gemeinde derzeit noch keinen genehmigten Haushaltsplan, in welchem die Maßnahme eingestellt ist. Dieser Posten war auch durch die Aufsichtsbehörde gesperrt, weil der Haushalt unausgeglichen ist. Auf Nachsetzen der Gemeinde hat die Kreisverwaltung jedoch diese spezielle Sperrung zwischenzeitlich aufgehoben. In dem vorgesehenen Urnengrabfeld, so Schuster, befinden sich derzeit noch zwei Grabstellen, von denen die eine bereits im kommenden Jahr, die andere 2029 ausläuft.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt beschloss der Rat die Einführung digitaler Ratsarbeit, wie sie in der ganzen Verbandsgemeinde umgesetzt werden soll. Fabian Grüny von der Verbandsgemeinde erläuterte dem Rat das Vorhaben und dessen Ablauf. Dem Angebot für die Beschaffung der Geräte wurde zugestimmt, obwohl noch einige Fragen hierzu zu klären sind.

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