Kreis Südwestpfalz Gundacker: Nicht warten, bis der Hase über die Höhe ist

Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker weist die Kritik der CDU-Fraktion im Verbandsgemeinderat Zweibrücken-Land zurück, die geplante Zusammenarbeit mit der Zweibrücker Hochschule sei ein Alleingang und womöglich dem Wahlkampf geschuldet.

„Ich habe in keinster Weise Alleingänge durchgeführt. Schon gar nicht zum Nachteil unserer in der Region beheimateten Hochschule Zweibrücken. Das Gegenteil ist der Fall: Ich möchte durch objektive und frische Konzepte, neue Ideen für innovative Wege in die Zukunft für unsere Region suchen“, schreibt Gundacker in einer Stellungnahme zu der Kritik von CDU-Fraktionssprecher Klaus Martin Weber (wir berichteten am Mittwoch). Mit der Kooperation würden wissenschaftliche Ratschläge eingeholt, der Markt beleuchtet und Potenziale der Verbandsgemeinde mit einem Konzept erschlossen. So sollen die Chancen für neue Gewerbeansiedlungen untersucht und konkrete Maßnahmen vorschlagen werden. „Alle Ideen sind auf Rechtsfragen hin zu prüfen und im Rahmen des Bauleitverfahrens unter Beteiligung der Ortsgemeinden und Fachbehörden bei Notwendigkeit zu behandeln“, versichert Gundacker. Er schreibt weiter: „Dass wir Arbeitsplätze in unserer Region schaffen wollen, steht für mich aus Verantwortung für Zweibrücken-Land an erster Stelle.“ Die Kooperation mit der Hochschule sei ein weiteres wichtiges Segment, „um uns alle ein Stück weit nach vorne zu bringen“. Der Verbandsbürgermeister erinnert daran, dass er die Zusammenarbeit mit der Hochschule bereits in seiner Neujahrsansprache angekündigt hatte und dass in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses Anfang April alle Fraktionen die Ergebnisse der Hochschule zum Energie- und Gebäudemanagement gelobt hätten: „Es war der Wunsch aller, die Zusammenarbeit zu intensivieren.“ Gundacker endet mit einem kleinen Seitenhieb: „Wenn es dem CDU-Sprecher Klaus Martin Weber aber zu schnell ist oder er etwas konstruktives beitragen kann, steht meine Tür für Fragen und Anregungen offen, um gemeinsam die Verbandsgemeinde nach vorne zu bringen. Ich werde allerdings nicht warten bis der Hase über der Höhe ist, sondern bereits jetzt – trotz der guten Beschäftigungsquote – mit voller Kraft weiter daran arbeiten. So begreife und führe ich mein Amt.“

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