Kreis Südwestpfalz Mehr als ein Drittel wird nicht mehr kandidieren

Althornbach: Ute Klein hat noch Ideen, will aber Zeit für die Familie

„Es reicht. 21 Jahre sind genug“, sagte Althornbachs Bürgermeisterin Ute Klein (SPD), die seit 1998 im Amt ist. Sie betont ausdrücklich, dass sie nach wie vor Freude an dem Ehrenamt habe und keinesfalls im Groll gehe. Ganz im Gegenteil: „Es war eine schöne Zeit. Besonders dann, wenn im Rat konstruktiv mitgearbeitet wurde.“ Das sei in den vergangenen Jahren der Fall gewesen. Zu schaffen mache ihr allerdings die von ihr festgestellte Tendenz der Bürger, für alles einen Schuldigen zu suchen. „Als erstes natürlich in der politischen Spitze“, so Klein. Ein Rat müsse Entscheidungen treffen, dass damit nicht alle glücklich sind, liege in der Natur der Sache. „Aber früher hat das Amt mehr Achtung genossen. Heute wird man persönlich attackiert hoch zehn“, schildert die Bürgermeisterin. Das sei aber keinesfalls der Grund für ihren Rückzug. „Die Familie musste in den letzten 20 Jahren viele Abstriche machen“, so Klein. Das soll sich nun ändern. Wenn ihr Nachfolger das will, werde sie ihn oder sie aber unterstützen. „Ideen hätte ich noch“, sagt Klein lachend. Battweiler: Die SPD hat Werner Veith bereits nominiert Werner Veith hat frühzeitig angekündigt, dass er das Bürgermeisteramt gerne fünf weitere Jahre ausüben würde. Der SPD-Ortsverein hat ihn bereits als Kandidaten aufgestellt. Der 63-Jährige ist seit 2004 im Amt und übt es gerne aus. „Es macht Spaß, jetzt wo ein bisschen Geld da ist, geht wieder was“, nennt er die wiedergewonnene Möglichkeit, etwas zu gestalten, als einen Grund, weshalb er die vierte Amtszeit anstrebt. „Als ich angefangen hab’, war es lange nicht rosig“, erinnert er etwa an die Diskussionen um den Dorfladen. In Battweiler gebe es eine gute Dorfgemeinschaft, die Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat sei gut. Bechhofen: Die CDU hat Paul Sefrin bereits nominiert Paul Sefrin, seit 2009 Ortsbürgermeister, strebt seine dritte Amtszeit an. Der 58-Jährige wurde bereits im November von der Bechhofer CDU einstimmig als Bürgermeisterkandidat nominiert. „Die Entscheidung anzutreten, hat sich gegen Ende meiner zweiten Amtszeit entwickelt“, erklärte Sefrin. Es gebe in der Gemeinde wichtige Projekte, die würde er gerne fortführen, ergänzt er und nennt den Bereich Kindergarten/Dorfgemeinschaftshaus und das Neubaugebiet „Am Neupeter Hof“. Zuletzt habe sich im Ortsbeirat eine andere Kultur der Zusammenarbeit entwickelt, die Einführung wiederkehrender Beiträge habe Investitionen in die Sanierung von Ortsstraßen ermöglicht, sagt Sefrin im Rückblick auf seine zweite Amtszeit. Biedershausen: Thomas Büffel macht nach zehn Jahren Schluss In Biedershausen wird der Stuhl des Bürgermeisters frei. Amtsinhaber Thomas Büffel will nur noch Gemeinderatsmitglied sein. Zehn Jahre an der Gemeindespitze und davor Beigeordneter seien genug, meint der 61-Jährige Elektromeister, der sich noch intensiv um seine Firma kümmern muss. Vor seinem Einstieg ins Bürgermeisteramt 2009 war er schon Ratsmitglied seiner Heimatgemeinde. Er wünscht sich einen Nachfolger, der mit Freude für weiteren Schwung im Dorf sorgt – jemanden, der es mit Herz macht, dann würde es dem Dorf und seinen Bewohnern von Nutzen sein, ist er überzeugt. Bottenbach: Helmut Schmitt wird nicht mehr antreten Bottenbachs Bürgermeister Helmut Schmitt (CDU) wird bei der Kommunalwahl im Mai nicht mehr antreten. Für ihn war bei der Kommunalwahl 2014 bereits klar, dass die zweite Amtszeit auch seine letzte sein wird. Der Spielplatzbau in Eigenleistung für 30 000 Euro ohne finanzielle Belastung für die Ortsgemeinde war in seiner zehnjährigen Amtszeit die größte Gemeinschaftsleistung. Von Bedeutung war 2017 auch Bronze im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Landesebene. Für ihn selbst war der Besuch des Bundespräsidenten im Oktober in Bottenbach der Höhepunkt schlechthin. Nach den zehn Jahren in der Kommunalwahlpolitik und zuvor 42 Jahren als Fußballfunktionär und in anderen Ehrenämtern ist es für ihn dann als 74-jähriger Rentner an der Zeit, sich mehr der Familie mit drei verheirateten Töchtern und sieben Enkeln zu widmen. Schmitt ist sich fast 100-prozentig sicher, dass sein Stellvertreter, der erste Ortsbeigeordnete Klaus Weber (CDU), den Hut in den Ring wirft und sein Nachfolger wird. Contwig: Karlheinz Bärmann will nicht vom Pferd springen Contwigs Bürgermeister Karlheinz Bärmann (CDU) wird erneut kandidieren. Weil es ihm Spaß mache und weil es in der Gemeinde gerade viel zu tun gebe, darunter der neue Kindergarten, die Ortskernsanierung und das Thema Pflegeheime. „Da springt man nicht einfach vom rennenden Pferd. Wir haben eine Verantwortung der Gemeinde gegenüber“, sagt Bärmann. Er ist seit zehn Jahren im Amt, hatte 2009 die Nachfolge des verstorbenen Wilhelm Sefrin angetreten hatte und wurde kurz darauf wiedergewählt. Im Gemeinderat sitzt er länger als einige Ratskollegen alt sind. „46 Jahre sind es mittlerweile“, sagt er und klingt selbst erstaunt. Dellfeld: Doris Schindler verrät noch nichts Ob sie weitermacht oder nicht, das will Dellfelds Bürgermeisterin Doris Schindler in diesem Monat entscheiden, und zwar nach Gesprächen mit ihrer SPD im Januar. Vorher will sie sich keine Aussage entlocken lassen – weder in die eine noch in die andere Richtung. Schindler ist seit 15 Jahren im Amt, und die Arbeit mache ihr nach wie vor Freude. Nach Abschied klingt das nicht, aber die Entscheidung treffen die SPD-Mitglieder, betont Schindler, die auch Beigeordnete der Verbandsgemeinde ist. Dietrichingen: Eine Amtsperiode reicht Andrea Henner „Ich trete nicht an“, erklärt Dietrichingens Bürgermeisterin Andrea Henner. Sie klebt nach eigenen Angaben nicht an dem Ratsstuhl und will das Amt weitergeben. Genug, die es ihrer Meinung nach übernehmen könnten, gebe es in der Gemeinde – „diejenigen, die sich das zutrauen, sollen das auch tun“, sagt sie. Zudem ist sie für die Einführung von Patenschaften, die von Gemeinderatsmitgliedern übernommen werden. Diese seien dafür da, dass neue Ratsmitglieder von erfahrenen Mitgliedern an die Hand genommen werden. Die friedliche Dorfgemeinschaft liegt Henner allerdings auch nach ihrer Amtszeit am Herzen. Sie lobt die Hilfe untereinander in der Gemeinde und will, dass die zum Einen erhalten bleibt und zum Anderen noch weiter forciert wird. Henner ist seit 2014 Bürgermeisterin, als sie ihre Kandidatur noch kurz vor Ende der Bewerbungsfrist einreichte. Großbundenbach: Dieter Glahn will Begonnenes weiterführen Dieter Glahn möchte Begonnenes wie den Umbau des Kindergartens weiterführen und bewirbt sich um eine dritte Amtszeit. „Das kann jemand, der neu ins Amt käme, kaum bewältigen“, bemerkt der 58-Jährige. Zumal auf Kleinbundenbacher Seite – beide Orte sind Träger der Kindertagesstätte – ein Wechsel an der Ortsspitze ansteht. „Es gibt noch ein paar Sachen, die ich machen möchte“, ergänzte er. Glahn ist seit 2009 im Amt, voraussichtlich im Februar wird sich die SPD mit der Nominierung befassen. Großsteinhausen: Volker Schmitt wartet ab, was der Rat macht Volker Schmitt überlegt noch. Seit 2004 ist der 54-Jährige Bürgermeister von Großsteinhausen; 1999 kam er in den Gemeinderat. Vor zehn Jahren wurde er mit dem Spitzenwert von 95 Prozent gewählt. „Ich kann es generell noch nicht sagen, ob ich wieder antrete“, sagt der FDP-Politiker. Es hänge auch davon ab, ob die Ratskollegen wieder mitmachen. Dem Großhandelskaufmann liegen neben den Bürgern und dem Ort die Finanzen besonders am Herzen. So hat die Gemeinde gegen die Verbandsgemeinde-Umlage geklagt und mit der Waldverpachtung an eine Firma Neuland betreten. Hornbach: Reiner Hohn fühlt sich noch gesund und fit genug Hornbachs Bürgermeister Reiner Hohn wird noch einmal kandidieren. Besonders das gute Miteinander im Stadtrat und das Engagement der Bürger habe ihn bewogen, noch einmal anzutreten. „Das zeichnet uns in Hornbach aus“, betont Hohn. Er sei auch von anderen Fraktionen im Stadtrat zur erneuten Kandidatur ermutigt worden. „Außerdem gibt es noch einige Dinge zu Ende zu bringen“, erwähnt Hohn den Ausbau der Durchgangsstraße und der Gemeindestraßen. Auch werde man sich mit dem Thema Wohnen im Alter beschäftigen müssen. Hohn ist seit 25 Jahren Bürgermeister. Ursprünglich wollte er es dabei belassen. „Aber ich fühle mich gesund und fit, so habe ich beschlossen, noch mal zu anzutreten“, sagt der 70-Jährige. Käshofen: Klaus Martin Weber wollte nie Bürgermeister werden Klaus Martin Weber tritt nicht mehr zur Bürgermeisterwahl an. „Das steht für mich schon seit 2017 fest, das habe ich jetzt auch so mitgeteilt“, sagte der 59-Jährige. „Ich bin stolz, dass ich Bürgermeister von Käshofen sein durfte, der Rückzug fällt mir schon schwer“, bemerkte er, „aber ich wollte nie Bürgermeister werden.“ Weber wurde 2015 Nachfolger von Karl Hoffmann, der in Folge der Diskussion um Windkraftanlagen zurückgetreten war. Kleinbundenbach: Karl Bißbort zieht einen dicken Schlussstrich „Ich kandidiere nicht mehr für den Gemeinderat und nicht mehr als Bürgermeister“, sagt Karl Bißbort. „Ich bin seit 32 Jahren im Gemeinderat und seit 15 Jahren Bürgermeister, das ist genug“, ergänzt der 59-Jährige. Als er sich vor fünf Jahren noch einmal zur Wahl durch den Gemeinderat stellte, habe er deutlich gemacht, dass dies das letzte Mal sei. „Da hat jeder gewusst, was auf ihn zukommt“, bemerkt Bißbort. Kleinsteinhausen: Projekte mag Martina Wagner zu Ende bringen Kleinsteinhausens Bürgermeisterin Martina Wagner tritt wieder an. Es gebe noch viele Projekte, die sie gerne beenden würde. Das Dorfgemeinschaftshaus sei noch nicht fertig, ebenso wenig die Ortsdurchfahrt. Auch das Hochwasserkonzept würde sie gerne zu Ende bringen – „vorausgesetzt, dass die Bürger mich wählen“. Knopp-Labach: Ralf Schneider macht’s vom Ganzen abhängig „Das Bürgermeisteramt ist ein interessanter Job, der mit viel Arbeit verbunden ist, die man nicht sieht“, sagt Ralf Schneider. Der 46-Jährige ist im 450-Einwohner-Dorf Knopp-Labach hauptberuflich Landwirt. Weil er „zeitlich frei“ sei, ließen sich Arbeit und Amt gut miteinander verbinden. Was liegen bleibt, werde abends erledigt. In seiner Amtszeit habe der Rat mehr gemacht, als nur den Bestand zu erhalten. Er erinnert an die beiden Spielplätze und die Turmuhr der Knopper Kirche. Ob Schneider wieder antritt, hängt „vom Ganzen“ ab. In fünf Monaten könne noch viel passieren. Es gebe immer was Neues. Krähenberg: Thomas Martin sagt mit fester Stimme „Ja“ Seit 20 Jahren ist Thomas Martin Bürgermeister von Krähenberg. Davor war er schon Ratsmitglied und Beigeordneter. „Ja!“, sagt er mit fester Stimme auf die Frage, ob er noch mal antritt. Auch er nennt angefangene Projekte, die er fertigstellen möchte, gerade jetzt, da Zuschüsse aus dem Investitionsstock genehmigt worden seien. Dabei geht es vor allem um das Dorfgemeinschaftshaus. Die Fassade, das Dach, die Fenster, der Eingangsbereich und der Jugendraum sollen dort noch erneuert werden. Lambsborn: Rudi Molter hat nächstes Jahr mehr Zeit Rudi Molter leitet die Station der Ramsteiner Airbase-Feuerwehr in Landstuhl. Nächstes Jahr geht der 63-Jährige in den Ruhestand. „Ich habe das Amt jetzt zehn Jahre gemacht. Ich will wieder kandidieren“, sagt er, ohne zu überlegen. Mit ein Grund sei, dass im Rat eine gute Streit- und Diskussionskultur herrsche. Wenn ein neuer Bürgermeister anfange, müsse er sich erst einige Zeit einarbeiten. Molter ist SPD-Mitglied. Ein Ruheständler habe mehr Zeit, die Geschicke von Lambsborn zu leiten. Der Bürgermeister stellt klar: „Ich schaffe für die Gemeinde und nicht für mich.“ Martinshöhe: Hartwig Schneider hat Spaß dran gefunden Hartwig Schneider ist erst seit August Bürgermeister von Martinshöhe. Der 65-Jährige, der für die FWG im Gemeinderat saß und von der Ratsmehrheit gewählt wurde, trat die Nachfolge der zurückgetretenen Barbara Schommer an. Er hat Gefallen am neuen Amt gefunden. „Ich werde antreten“, sagte er mit Blick auf die Wahl im Mai. Schneider will als Einzelbewerber ins Rennen gehen, strebt aber auch eine Kandidatur auf der Ratsliste der FWG an. „Ich hatte im August keine Vorstellung von dem Amt, bin aber vom Gemeinderat, meinem Beigeordneten und der Verwaltung gut unterstützt worden“, fügte er an. Ihm mache es Spaß, mit Leuten in Kontakt zu kommen und mit der Verwaltung zusammenzuarbeiten. Maßweiler: Herbert Semmet will nicht flüchten Herbert Semmet, seit 2014 Bürgermeister in Maßweiler, würde gerne noch einmal fünf Jahre Amtszeit dranhängen. „Natürlich nur, wenn mich meine Partei, die CDU, auch ins Rennen schicken will“, sagt Semmet, der seit den 90er Jahren in der Kommunalpolitik aktiv ist. „Ich will nicht aus der Verantwortung flüchten und würde gerne der Gemeinde noch ein wenig weiterhelfen“, so Semmet, der unterstreicht, dass er auch „seine Mannschaft“ gerne weiter mit an Bord hätte. Mauschbach: Ende Januar will Bernhard Krippleben entscheiden Ob Bernhard Krippleben in Mauschbach noch mal antritt, entscheidet sich Ende Januar. Dann gebe es eine Sitzung, auf der die Weichen für die Kommunalwahl gestellt werden. Krippleben, der 2014 an der Spitze einer Liste stand, schließt nicht aus, dass er noch einmal als Spitzenkandidat ins Rennen geht. 2014 gab es zwei Listen im Ort, eine der SPD und eine der Wählergruppe Krippleben. Er sagt aber: „Mein Name muss nicht vorne stehen.“ Eine kleine Gemeinde wie Mauschbach sei nur so stark wie der Rat. „Und der Bürgermeister ist nichts allein.“ Reifenberg: Michaela Hüther steht zu ihrer Entscheidung vom April Reifenbergs Bürgermeisterin Michaela Hüther hat bereits im April 2018 angekündigt, dass sie nicht mehr kandidieren wird und nach rund 20 Jahren im Amt aufhören will. Sie nannte ausschließlich persönliche Gründe für diese Entscheidung. Sie möchte mehr Zeit für ihren Mann, sich selbst und die Familie haben. Vor allem ihre Eltern bedürften nun mehr Aufmerksamkeit und Pflege. Dem Gemeindeausschuss der Kirche, dem Kirchenchor und der Cantate werde sie aber erhalten bleiben. Riedelberg: Peter Lethen will noch etwas abwarten Mit seinen 73 Jahren ist Peter Lethen nach Helmut Schmitt aus Bottenbach der zweitälteste Bürgermeister im Zweibrücker Land. Eine Kandidatur schließt er aktuell nicht aus. „Ich will die nächsten Monaten abwarten“, sagt der Riedelberger. Auch müsse seine Frau Waltraud damit einverstanden sein. Sein Amtsvorgänger Martin Krämer stand dem Ort bis zum 82. Lebensjahr vor. Der gelernte Schlosser und engagierte Gewerkschaftler Lethen: „Eins ist sicher: Wenn ich kein Bürgermeister mehr bin, werde ich nicht mehr mein eigener Gemeindearbeiter sein.“ Das heißt, die Gemeinde müsse sich zum Beispiel fürs Schneeschippen jemanden anderen ausgucken. Rieschweiler-Mühlbach: Heino Schuck hört vielleicht ganz auf Schon im März 2018 hatte Rieschweiler-Mühlbachs Bürgermeister Heino Schuck (SPD) angekündigt, 2019 nicht mehr für das Amt zur Verfügung zu stehen. Schuck, der auch im Verbandsgemeinderat und im Kreistag Südwestpfalz für seine Partei sitzt, schließt ein Ende seiner kommunalpolitischen Karriere nicht aus. „Vielleicht höre ich ganz auf, wer weiß?“, sagte er der RHEINPFALZ. Schuck stand 15 Jahre an der Spitze der Schwarzbachtal-Gemeinde, saß 20 Jahre im Verbandsgemeinderat und seit 2014 auch im Kreistag Südwestpfalz. Rosenkopf: Jürgen Plagemann will Jüngeren Platz machen „Nein.“ Die Frage, ob er im Mai noch einmal als Rosenkopfer Bürgermeister kandidiert, beantwortet Jürgen Plagemann kurz, aber deutlich. 35 Jahre im Rat, 20 Jahre als Bürgermeister sind seiner Ansicht nach genug: „Ich will Jüngeren Platz machen.“ Die Entscheidung, sich aus der Politik zurückzuziehen, stehe schon länger fest, das habe er auch im Ort rechtzeitig so kommuniziert, sagt der 65-Jährige, der sich wünscht, dass nun jüngere Rosenkopfer Verantwortung übernehmen. Schmitshausen: Markus Schieler würde sich vom Rat wählen lassen Bürgermeister Markus Schieler findet, dass in Schmitshausen der Bürgermeister weiterhin durch den Rat gewählt werden sollte. Zu einer weiteren Amtszeit als Bürgermeister würde er nicht nein sagen, zumindest würde er gerne weiter im Rat mitarbeiten. Sich weiter um die Belange des Rosendorfes zu kümmern, wäre für ihn eine wichtige Aufgabe. Er empfindet das Ehrenamt nicht als Belastung, sondern als Ansporn. . Wallhalben: Berthold Martin lässt sich noch ein paar Tage Zeit Seit rund 40 Jahren ist Berthold Martin in die Wallhalber Kommunalpolitik eingebunden. Ob er wieder als Bürgermeister kandidiert, will er erst nach einer Sitzung der FWG entscheiden. Es gebe auch junge Nachwuchskräfte und Frauen, die in seine Fußstapfen treten könnten. Aus dem politischen Leben will sich Martin auf keinen Fall verabschieden, denn er habe noch seine Ämter im Verbandsgemeinderat und im Kreistag Südwestpfalz. Berthold Martin war zehn Jahre Beigeordneter und ist seit 20 Jahren Ortsbürgermeister. Walshausen: Gunther Veith redet morgen mit dem Rat Vor fünf Jahren holte Walshausens Bürgermeister Gunther Veith bei seiner Wiederwahl mit 91 Prozent das beste Ergebnis im Zweibrücker Land. Ob er eine dritte Amtszeit anhängt, ließ er gestern Nachmittag noch offen: Er trifft sich morgen Abend mit dem Gemeinderat, um abzuklopfen, wer weiter mitarbeiten möchte. Wiesbach: Emil Mayer will keine halben Sachen machen Seit 2004 ist Emil Mayer Bürgermeister von Wiesbach. Weil die Gesundheit nicht mehr so mitspielt, wird er nicht mehr kandidieren – was dem 62-Jährigen schwerfällt, wie am Sonntag beim Neujahrsempfang deutlich wurde. „Gesundheitlich geht es nicht mehr“, sagt er und ergänzt: „Man soll nicht etwas ausüben, was man nur noch halb machen kann.“ Winterbach: Willi Schwarz will kürzer treten Willi Schwarz räumt den Bürgermeistersessel in Winterbach in der Gewissheit, dass er seinem Heimatdorf in den vergangenen 27 Jahren ein freundliches und fortschrittliches Gesicht gegeben hat. Der ehemalige Realschullehrer will mit 67 etwas kürzer treten. Im Gemeinderat würde er aber weiter mitarbeiten.

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