Kreis Südwestpfalz Pirmasens: Stadtfest: „Das geht nur mit Helene Fischer“

„So kann das nicht funktionieren.“ Karl Schütz, Präsident des Pirmasenser Carnevalsvereins CVP, ist sauer auf die Stadtverwaltung wegen deren Vorgehensweise bei der Neugestaltung eines Pirmasenser Stadtfestes. Der zu gründende Arbeitskreis, in dem auch Vereinsvertreter sitzen, müsste nach Schütz’ Meinung erst klären, ob es überhaupt Sinn macht, das Exefest und Schlabbeflickerfest zusammenzulegen. Jetzt soll sich aber der Arbeitskreis zwar Gedanken machen, wie das neue Stadtfest aussehen könnte, die Entscheidung behalte sich aber die Politik vor. „Sollte die Planung des neuen Stadtfestes wirklich so ablaufen, wie jetzt angekündigt, ist es sicher kein Beispiel zum Abbau der sich immer weiter umgreifenden Politikverdrossenheit“, wettert Schütz in einer Stellungnahme. Der CVP-Präsident ist zudem verärgert, dass er erneut Details zum neuen Stadtfest aus der RHEINPFALZ erfahren müsse. „Ich würde gerne mal mit den Herren sprechen“, fordert Schütz in Richtung Rathaus. Außerdem hält Schütz den Arbeitskreis in der jetzt geplanten Zusammensetzung prinzipiell für das falsche Instrument, um bis zum nächsten Jahr ein neues Fest auf die Beine stellen zu können. „Bis die alle bestimmt sind und dann noch einen gemeinsamen Termin finden, ist es zu spät“, so seine Bedenken. Der Karnevalist warnt weiterhin vor übertriebenen Erwartungen an das neue Fest. Wer aus zwei Festen ein neues mache, erhalte damit nicht automatisch die doppelte Besucherzahl. Für Gäste von außerhalb des Landkreises müsse in Pirmasens mehr als bisher vorgeschlagen geboten werden. „Das geht nur, wenn Helene Fischer kommt“, so Schütz, der hofft, dass noch nicht das letzte Wort in der Sache gesprochen ist und Raum für eine echte Diskussion über das Pro und Contra sowie über das Wie eines großen Stadtfestes gegeben ist. Edeka hat Interesse an einem Lebensmittelmarkt in Kröppen. Darüber informierte Bürgermeister Steffen Schwarz am Montag in einer Bürgerversammlung. Der Gemeinderat hat eine Bebauungsplanänderung „In der Stockwiese“ angestoßen. Das reine Wohngebiet soll zu einem Mischgebiet werden.

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