Südwestpfalz Vogel des Jahres 2025: Wahl läuft bis 10. Oktober
Miriam Krumbach, Vorsitzende des Nabu im Zweibrücker Land, erwartet eine spannende Wahl. Es seien außergewöhnliche Vögel ausgewählt worden, die man nicht einfach vor der Haustür oder im Garten sehen könne. Allerdings kommen vier von ihnen auch in der Südwestpfalz noch vor.
Schwarzspechte habe einen tiefroten Scheitel, der beim Männchen vom Schnabel bis zum Hinterkopf reicht. Sie sind scheu und mögen alte Bäume, in die sie ihre Bruthöhlen mit ihren Schnäbeln hineinhämmern. Kraniche leben in Feuchtgebieten und Mooren Ostdeutschlands, des Baltikums und Skandinaviens. Über Winter fliegen sie nach Spanien, Portugal oder Frankreich.
In Laubmischwäldern und sumpfigen Auenlandschaften leben die Schwarzstörche. Sie sind scheuer als ihre Verwandten, die Weißstörche. Seit Jahren gibt es ein Paar im Zweibrücker Land, in der Saarpfalz sind erste Brutnachweise zu verzeichnen. Hausrotschwänze mögen Dörfer, in denen sie in Dachnischen, auf Balkenvorsprüngen oder an Gartenhäuschen Nistmöglichkeiten finden. Doch der Rückgang naturnaher Gärten und natürlicher Grünflächen macht dem Insektenfresser die Nahrungssuche immer schwerer.
Waldohreulen sind dämmerungs- und nachtaktiv. Außer Waldkäuzen stellen sie die häufigste heimische Eulen-Art dar. Die Tiere bauen keine eigenen Nester, sondern nutzen alte Krähen- und Elsternnester sowie Greifvogelhorste zur Brut. Sie ernähren sich fast ausschließlich von Kleinsäugern. Charakteristisch sind die langen, oft steil aufgerichteten und büschelartigen Federohren.
Info
Eine Teilnahme an der Abstimmung ist möglich im digitalen Wahlbüro des Nabu unter www.vogeldesjahres.de. Dort finden sich auch Kurzporträts und Bilder der fünf nominierten Vogelarten.