Lokalsport Südpfalz Überbrücken, nicht dramatisieren

Was nun, Sandor Tenke? Als Absteiger aus der Oberliga gleich drei Niederlagen zum Start in der Pfalzliga. Joachim Paul sprach mit dem Trainer des TV Wörth.

Haben Sie das so erwartet?

Nein. Nach der knappen Niederlage in Eckbachtal war ich noch optimistisch. Dann kamen aber die vielen krankheits- und verletzungsbedingten Ausfälle. Ich musste mich in Albersweiler entscheiden, mit nur zwei Auswechselspielern, die berufsbedingt länger nicht trainiert hatten, anzutreten. Obwohl ich dadurch vor dem Spiel keine Chance sah, haben wir in der ersten Hälfte mit viel Disziplin gespielt und dominiert. Wenn wir Alternativen gehabt hätten, wäre das Spiel auch am Ende positiver ausgegangen. Acht Spieler meines Kaders haben praktisch ein Trainingsdefizit, wobei Norman Schmalz und Jonas Lehnert noch längerfristig ausfallen, Fabian Krucker verletzt ist, Felix Werling und Maurice Schumacher krankheitsbedingt fehlten und Marco Fried auch nicht zur Verfügung stand.Am Sonntag kommt die SG Assenheim/Dannstadt, die ebenfalls null Punkte hat. Ist das schon ein vorentscheidendes Spiel? Also, man braucht nicht dramatisieren. Wir sind in einer ähnlichen Situation wie vor sieben Jahren, als ein großer Umbruch stattfand. Damals habe ich auch mit einer Rumpfmannschaft den Klassenerhalt geschafft und habe dann eine Mannschaft aufgebaut, die in die Oberliga aufgestiegen ist. Ich habe vor dieser Situation schon gewarnt. Wir müssen jetzt versuchen, mit Spielern aus der zweiten Mannschaft aufzustocken und zu überbrücken, bis der Kader wieder komplett ist.Was geschieht, wenn Wörth wieder nicht gewinnt? Zunächst sollte man den utopischen Gedanken des Wiederaufstieges bei einigen aus dem Kopf bringen. Ich habe schon in der Vorbereitung gesehen, dass wir nicht vorne mitspielen, und habe das deutlich gesagt. Wir müssen die reale Situation sehen. Ich brauche zumindest mehrere Auswechselspieler.

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