Lokalsport Südpfalz „Alles raushauen“

«ANNWEILER.» Schnell die Köpfe nach oben bekommen. Das ist die Aufgabe von Marco Bauer, Trainer des VTG Queichhambach. Die gute Ausgangsposition im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga ist verspielt. Am Mittwoch, 19 Uhr, muss der VTG auf dem Platz der FSV Freimersheim gegen den VfB Haßloch zum Entscheidungsspiel um den 13. Platz auflaufen. Der Verlierer steigt ab.

Für den Gewinner ist der Klassenverbleib längst nicht gesichert. Er muss hoffen, dass der TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim in die Landesliga aufsteigt. „Am Samstag ist alles gegen uns gelaufen“, bilanziert Bauer nüchtern. Die frühe Führung, die Philip Nickel erzielte, reichte nicht aus, der 1. FC 08 Haßloch gewann 2:1. Die FSV Freimersheim und der ASV Maxdorf zogen mit ihren Erfolgen vorbei, der VfB Haßloch schloss auf – und hat nun doch noch einmal eine Chance, die vor einigen Wochen schon als längst verspielt galt. Eine Trainingseinheit bleibt Bauer, um sein Team auf den dienstältesten Bezirksliga-Klub einzustellen und einzuschwören: „Wir müssen die Köpfe freibekommen und alles raushauen“, fordert Bauer, der seine Elf „gut organisiert und kompakt verteidigen“ lassen will: „Das ist unsere Stärke.“ Jakob Weisner wird ausfallen. Beim Warmmachen zum letzten Spiel der regulären Runde stellte sich eine Blessur im Sprunggelenk als so schwerwiegend heraus, dass ein Einsatz unmöglich wurde. Simon Kuhn rückt für ihn in den Kader. Bauer warnt davor, den Gelb-Schwarzen Räume anzubieten, denn die gute Offensive des VfB wisse das zu nutzen. Mit dem beim 1. FC Kaiserslautern ausgebildeten und später beim SV Elversberg in der Regionalliga eingesetzten Lukas Olbrich habe der VfB zudem einen herausragenden Sechser. „Die Chancen sehe ich absolut bei 50:50“, so Bauer. Er hofft, dass die Nerven seinen Männern nicht noch einmal einen Streich spielen: „Unsere Leistungen zuletzt waren ja insgesamt positiv. Daher bleibe ich optimistisch.“

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