Lokalsport Südpfalz „Hauptsache Mitte“

RÜLZHEIM/HERXHEIM (mame/som). „Ich spiele gerne gegen Mainzer Mannschaften, weil die taktisch stark sind und nach vorne spielen“, sagt Marc Socher vom Fußball-Landesligisten SV Rülzheim vor der Partie beim SVW Mainz am Sonntag um 15 Uhr. Die Viktoria Herxheim spielt parallel beim Tabellendritten TSG Hechtsheim.

Rülzheim

hat Platz zwei zu verteidigen. „Im Beruf sitze ich auf der Bank“, sagt der Banker Socher mit einem Lachen. Im Fußball ist er in diesem Jahr in der Innenverteidigung gesetzt, Ex-Coach Freddy Heß sah ihn eher als Sechser. „Mir ist es egal, wo ich spiele, Hauptsache in der Mitte, wo ich das Spiel vor mir habe und oft den Ball berühre“, sagt der 26-Jährige, der in der Jugend beim Karlsruher SC und Waldhof Mannheim ausgebildet wurde, als Aktiver vom Waldhof zum SC Hauenstein wechselte – und dann nach Rülzheim gelockt wurde. Den Aufschwung vom Abstiegs- zum Aufstiegskandidaten macht er nicht nur am Trainerwechsel fest: „Wir hatten einen kompletten Umbruch, aber ja, der Trainer ist jünger, setzt andere Schwerpunkte und lässt jeden Spieler sein Vertrauen spüren.“ Einmal gab es bisher die Paarung mit Spielertrainer Marco Weißgerber in der Innenverteidigung. „Das hat sehr gut geklappt, weil er eine starke Persönlichkeit ist“, attestiert Socher, der sonst mit Adrian Faulhaber das Stammpaar vor dem Keeper bildet – und selbst den Ton angibt: „Als Kapitän muss man Verantwortung übernehmen“, sagt der Germersheimer, der es für möglich hält, Platz zwei ins Ziel zu retten. Und weiter geht die Berg-und Talfahrt der Viktoria Herxheim. Es war ein Grusel-Kick gegen den SVW Mainz (1:3). Trainer Freddy Heß und Neuzugang Manuel Blank, der von einem „unterirdischen Spiel“ sprach, sind bei der Ursachenforschung für die Wankelmütigkeit der Mannschaft noch zu keiner Therapie gekommen. Sie sind sich einig, dass dazu ein längerer Prozess erforderlich ist. Blank (25), der sein Referendariat als Gymnasiallehrer für Sport und Erdkunde in Koblenz absolviert und nicht alle Trainingseinheiten besuchen kann, ist überzeugt, dass wieder ein Hoch folgen wird, auch wenn in Hechtsheim auf einem Kunstrasenplatz älteren Jahrgangs gespielt werden muss. Er begann bei der SpVgg Bad Bergzabern, spielte bis zur C-Jugend, wechselte in der B-Jugend zum SC Hauenstein und in der A-Jugend zum Karlsruher SC. Noch als A-Jugendlicher kehrte er zum SC Hauenstein zurück und spielte in der ersten Mannschaft. Zuletzt zählte er fünfeinhalb Jahre lang zu den Abwehrstützen des TB Jahn Zeiskam. Seit Beginn der laufenden Saison trägt er den Dress des SV Viktoria Herxheim.

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