Lokalsport Südpfalz Langenfeld allein kann nicht gewinnen

BAD BERGZABERN. Der TV Bad Bergzabern hat bei einem Spiel weniger die Tabellenführung in der Basketball-Oberliga an den Trimmelter SV Trier verloren. Während die Moselstädter bei der SG TV Dürkheim/BI Speyer II mit 79:68 erfolgreich waren, verloren die Kurstadt-Korbjäger am Samstag beim nun punktgleichen Tabellendritten ASC Mainz 80:91 (34:48).

Nach sensationellen neun Siegen in Serie ist es die zweite Niederlage in Folge. Wobei TVB-Spielmacher Martin Langenfeld sich in überragender Verfassung präsentierte. Er war der beste Akteur auf dem Feld, war von keinem Mainzer Gegenspieler an die Kette zu legen und erzielte als einer der „Kleinsten“ auf dem Feld 39 Punkte ohne einen einzigen Drei-Punkte-Treffer. Alles mit hoher Geschwindigkeit, mit viel Zug zum Korb, treffsicher nach Korblegern und aus der Halbdistanz – überragend! Einer allein konnte aber das Spitzenspiel bei den Rheinhessen nicht gewinnen. Vor allem unter den Körben war Bergzabern deutlich schwächer aufgestellt als die Mainzer Regionalliga-Reserve. Zum einen konnte der Turnverein mit Philipp Behrendt und Sebo Krubally nur zwei „Lange“ aufbieten. Krubally ist nach sechswöchiger Trainings- und Spielpause verständlicherweise noch nicht bei 100 Prozent, und Behrendt erwischte einen schwarzen Tag. Der sonst so verlässliche Riese konnte sowohl offensiv im Korbabschluss als auch defensiv im Kampf um die wichtigen Rebounds und in den Zweikämpfen gegen seine effektiven Gegenspieler auf der Centerposition keine „Duftmarke“ setzen. Es war quasi Behrendts Kontrahent auf Mainzer Seite, Johannes Schulz (26 Punkte), der die Bigpoints sammelte. Doch der ASC war nicht von einem Spieler abhängig. Vier trafen zweistellig. Das war der Hauptunterschied. Das Gipfeltreffen zwischen dem Dritten und dem Ersten entglitt den Südpfälzern bereits in der ersten Hälfte. 22:14 stand es nach zehn Minuten für den ASC, bis zum Seitenwechsel zog er auf 14 Zähler davon. „Wir haben die Anfangsphase völlig verschlafen, während der Gegner von der ersten Minute an topfit und fokussiert war“, haderte TVB-Trainer Florian Hatt. „Nach sieben Minuten hatten wir gerade einmal vier Punkte erzielt, nach acht Minuten lagen wir 8:21 zurück. Das war natürlich ein großes Handicap für den weiteren Spielverlauf.“ Angetrieben von Langenfeld verkürzte der TVB Punkt um Punkt den Rückstand. In der 26. Minute stand es 55:52. Doch genau in dieser Phase knickte Bergzabern wieder ein. Bis zur letzten Viertelpause hielt der ASC den Turnverein auf Distanz (64:58, 30.) und sorgte dann für die frühe Entscheidung: 75:63 (34.). „Dass Mainz gewann, war reine Kopfsache. Natürlich kämpften wir, die Jungs gaben alles, brachten Energie aufs Feld. Wir waren aber nicht so clever wie der ASC, der schneller spielte und immer wieder die besseren Entscheidungen traf“, erklärte Hatt. So spielten sie TV Bad Bergzabern: Langenbein (39 Punkte), Hoppe (17), Behrendt (9), Adam (4), Krubally (4), Pfaffmann (3), Bergmann (2), Jäger (1), Wichmann (1). |uwe

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