Lokalsport Südpfalz Nach erstem Spiel schon fassungslos

WÖRTH (jopa/pnk/thc). Der TV Offenbach und der TV Wörth haben die Handball-Pfalzliga-Meisterschaft mit Niederlagen begonnen. Die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam schlug die TS Rodalben mit einem in der zweiten Hälfte herausragenden Timo Bauchhenß im Tor mit 28:21 (12:10).

Den Gästen fehlten zwei etatmäßige Außenspieler, Kevin Hauck (links) und Jörn Poß (rechts). Durch zwei Tore hintereinander kam OBZ zur Pausenführung. In der 39. Minute fiel das 14:15, danach nahmen die Hausherren eine Auszeit. Bis auf 23:17 zogen sie davon. In Wörth war der neue Spielertrainer recht fassungslos: „Ich kann mir nach unserer guten Vorbereitung nicht erklären, wieso wir wie gelähmt angefangen haben und in den ersten 20 Minuten gar nichts gelaufen ist“, sagte Nikolai Wagner nach der 19:22 (6:10)-Niederlage gegen die TG Waldsee. Die 200 Wörther Zuschauer erlebten ein Wechselbad der Gefühle, was ihre Mannschaft und die Unparteiischen anging. Nach 14 Minuten, beim Stand von 2:5, nahm Wörth die erste Auszeit, die keine Besserung brachte. Bald stand es 2:10. Die Einheimischen kamen mit der robusten Abwehr der Gäste nicht klar, dazu gab es Stürmerfoul-Entscheidungen und Zwei-Minuten-Strafen gegen Wörth, das mehrmals mit zwei Mann in Unterzahl spielte. In den letzten vier Minuten vor der Pause konnten die Gastgeber vier Tore in Folge erzielen. Danach schien der neue Wörther Torwart Mario Kehler unbezwingbar zu sein, Wörth kam zum 10:10 (43.). Nach Stürmerfoul und Siebenmeter stand es 10:12, die Wörther mussten Zeitstrafen wegen Meckerns einstecken und verloren. Der TSV Iggelheim setzte sich mit 35:33 (18:19) gegen den TV Offenbach durch. In der 7. Minute führte Offenbach mit 7:3. Der TVO hatte in der Verteidigung Probleme mit den körperlich robusteren Iggelheimer Spielern. Auf der Gegenseite war die TSV-Abwehr meist einen Schritt zu spät und konnte Torchancen nur auf Kosten von Strafwürfen verhindern. Offenbachs Felix Kunz trat siebenmal in der ersten Hälfte an und verwandelte. Iggelheim brauchte gut 18 Minuten, um mit dem Absteiger aus der Oberliga gleichzuziehen, Daniel Hildebrand traf zum 11:11. Doch der TVO blieb unbeeindruckt. Philipp Mohra traf aus dem Rückraum, das 14:16. Nach der Pause stellte Iggelheims Trainer Axel Wilbrandt seine Abwehr offensiver 5-1. Offenbachs Rückraum kam nicht mehr so zur Entfaltung. In der 36. Minute die Führung für die Hausherren, Timo Hartmann markierte das 23:22. Nun war Iggelheim am Drücker. Auf Offenbacher Seite merkte man vielen Spielern die Unerfahrenheit in der Pfalzliga an. Angriffe wurden überhastet vorgetragen, Konzepte kaum noch sauber durchgespielt. Max Schneider brachte Iggelheim mit 32:28 in Führung (52.). 100 Sekunden vor Spielende, Iggelheim führte 34:32, traf Philipp Mohra den Innenpfosten. Iggelheims Trainer sprach von einem typischen Auftaktspiel: „Wir waren nervös. Unsere Abwehrleistung war nicht sehr prickelnd, zudem bekamen wir Philipp Mohra nicht in den Griff. Erst nach der Umstellung wurde es besser.“ Für Offenbachs Coach Christoph Morio hatte das Spiel seiner Jungs zwei Gesichter: „Mit der Angriffsleistung bin ich zufrieden. Aber für meine Abwehr sind 35 Gegentore zu viel. Nach dem Rückstand hat man gesehen, dass uns noch die Routine und Übersicht fehlt.“

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