Lokalsport Südpfalz Nach „Super-Mario“ kommt lange keiner

ZEISKAM (hr) Die Hitzeschlacht des 5. Zeiskamer Queichtallaufes ist geschlagen. Trotz außergewöhnlich starker Hitze und der öffentlichen Warnung, sportliche Betätigung zu meiden, gab es weder einen großen Teilnehmer-Einbruch noch bemerkbare Leistungsverluste.

Herausragende Läufer waren die souveränen Sieger auf der Halbmarathon-Distanz Mario Steiner (1. FC Kaiserslautern) und Sandra Fätsch (TV Herxheim) sowie auf der 10-km-Distanz Tim Weber (SV Oberkollbach) und Lena Schmidt (LSG Karlsruhe), die angesichts der extremen Wetterlage großartige Zeiten erreichten. Nahezu alle Zieleinläufer waren von der „mörderischen“ Hitze gezeichnet. Ein großes Lob zollte ein Läufer dem Veranstalter unter der Leitung von Andreas Flörchinger: „Super Wasserstellen waren auf der Strecke für die Läufer eingerichtet. Das war klasse gemacht.“ Der 10-km-Sieger Tim Weber ließ in einem engen Rennen die starken Konkurrenten Allesandro Collerone (Sparda-Team Rechberghausen), Joshua Klein (Rennwerk LG Region Karlsruhe) und Stefan Gaub (VT Zweibrücken) hinter sich. Das etwa gleichstarke Dreigestirn Armin Bodirsky (TSV Rot), Oliver Trauth (TV Herxheim) und Andre Zschaubitz (LG Rülzheim) folgte dicht beisammen auf den weiteren Plätzen. Ein Führungstrio mit dem späteren Sieger und Zweitplatzierten markierte anfangs die Spitze. „Bei Kilometer fünf habe ich Gas gegeben, damit die Zeit im Endergebnis noch einigermaßen gut aussieht“, war das Statement des Siegers. Da war der Junior Joshua Klein, der von der Mittelstrecke kommt, auf die dritte Position vorgestoßen. „Es war für mich ein Trainingslauf vor der Sommerpause“, gab er zu Protokoll. Die Frauenkonkurrenz war eine sichere Beute für die Karlsruherin Lena Schmidt. Die Attacken ihrer stärksten Widersacherin Latifa Schuster (ASL Robertsau) wies sie erfolgreich ab. Abgeschlagen folgte Birgit Bodirsky (TSV Rot) auf dem dritten Platz. Auf die Halbmarathon-Strecke „wagten“ sich nur 50 Akteure (10 km: 250). Mario Steiner machte seiner Favoritenrolle alle Ehre. Sein Rennen war ein Sololauf. Der Streckenrekord-Inhaber hatte zunächst Matthias Wagner (Laufteam Pirmasens) bei sich. Nach zwei Kilometern stürmte er davon und hatte im Ziel einen Vorsprung von fünf Minuten. Der Moderator begrüßte den überlegenen Sieger im Ziel: „Super-Mario ist wieder einmal der Sieger mit Riesenvorsprung.“ „Auf den letzten zwei Kilometern herrschte eine brutale Hitze, es war kein Schatten“, schilderte der Sieger die letzte Rennphase. „Jetzt geht es erst mal in Urlaub nach Österreich in die Berge“, fügte er lachend hinzu. Bei Kilometer zwölf verdrängte der Freiburger Straßen-, Berg- und Trailläufer Marquedant den Pirmasenser Wagner von der zweiten Position. Wagner wurde am Ende Vierter hinter Andreas Kunsmann vom TV Rheinzabern. Die Herxheimer Ultraläuferin Sandra Fätsch war in der Frauenkonkurrenz eine Klasse für sich. Das war ihr großes Rennen. Sie erlief sich einen beeindruckenden Vorteil von 13 Minuten auf Cemile Celik aus Hessheim. Stark war auch das Rennen der passionierten Straßenläuferin Annette Johann (TV Rheinzabern) auf dem dritten Rang. Die Siegerin war so frisch und munter, so als hätte sie keinen Halbmarathon gemeistert. Am nächsten Sonntag will sie in Metzingen Marathon laufen.

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