Lokalsport Südpfalz Nicht immer im Rhythmus

LANDAU. Drei Punkte im Sack, das war das Wichtigste für den ASV Landau nach dem 3:1-Heimsieg (25:19, 25:20, 18:25, 25:13) in der Volleyball-Regionalliga gegen den Hünfelder SV. Die Landauer bleiben nach zwei Dritteln der Spielzeit Tabellenvierter mit sieben Siegen aus zwölf Partien.

„Es war knapper als nötig“, sagte Mittelblocker Steffen Pohl nach der Begegnung mit dem Tabellenschlusslicht, in der bis zum 16:14-Zwischenstand im dritten Satz alles auf einen Drei-Satz-Sieg hinauslief. Dann aber kassierte der ASV acht Punkte in Serie und der Satzverlust war bei 16:22 nicht mehr zu vermeiden. „Da hatten wir eine kollektive Auszeit, die Annahme kam ungenau, der Angriff vergab Chancen und beim Gegner klappten dann auch ein paar Dinge, die vorher nicht zu sehen waren“, fasste Pohl die Schwächephase zusammen, die mit jeweils zwei Auszeiten und Spielerwechseln nicht zu stoppen war. Im dann folgenden vierten Durchgang machte der ASV seinen Aussetzer aber in souveräner Art und Weise wieder wett. Lukas Theuers Aufschlagpunkt zum 11:6 stellte erstmals einen Fünf-Punkte-Vorsprung her, dieser wurde über 15:9 und 21:12 sogar noch mehr als verdoppelt. „Unter dem Strich ist es egal, ob wir in drei oder vier Sätzen gewinnen“, so Pohl pragmatisch. In den ersten beiden Sätzen war der ASV zwar spielbestimmend, verpasste es aber, Glanzlichter zu setzen oder einen ähnlich klaren Abstand aufzubauen wie in Satz vier. Die Spielstände von 9:6, 13:10 und 20:15 im ersten sowie 7:4, 14:11 und 19:14 im zweiten Satz zeigen eine Überlegenheit. „Wir waren immer vorne, aber dann haben wir auch wieder Fehler eingestreut und von außen sah es daher bestimmt nicht so gut aus“, gestand Spielertrainer Thorsten Zäck. Er hatte nie das Gefühl, das etwas schiefgehen könnte, konnte und wollte dann insgesamt aber weniger wechseln, als es im Vorfeld des Spiels vorgesehen war. Ärgerlich waren vor allem die vielen Aufschlagfehler gerade zu Beginn der Partie, die verhinderten, dass der ASV besser zu seinem Rhythmus fand. Positiv war für Zäck die Erkenntnis, dass Winter-Neuzugang Felix Hartloff im Verbund mit Christian König den Ausfall des privat verhinderten Diagonalangreifers Sebastian Böck kompensieren konnte. Auch der Doppelwechsel, mit dem man in einer Rotation für einen Zuspieler einen dritten Angreifer ans Netz bringen kann, funktionierte gut, auch weil beide Ersatzmänner auf der Diagonalen so ihre Stärken des Block-Anschlagens besser ausspielen konnten als bei Hinterfeldangriffen. Die hessischen Gäste waren nur in Minimalbesetzung angereist und hatten mehrmals erkennbare Probleme, ihre vom Regelwerk vorgeschriebenen Positionsaufstellungen zu finden. „Hinterher kam heraus, dass sie nur einen Mittelblocker dabei hatten und die neue Aufstellung auch nicht trainieren konnten. Es war für uns dann schon merkwürdig zu sehen, dass es beim Gegner chaotisch zugeht und vielleicht auch eine Einladung, ihn etwas zu unterschätzen“, so Zäck. |fuss

x