Drei Fragen „Schönes Geschenk zum Hundertsten“

Nadine Huck
Nadine Huck

Der SV Kapellen/Drusweiler und die Spielvereinigung Rohrbach sind in Mainz mit der Sportplakette des Bundespräsidenten ausgezeichnet worden. Für den SVK nahm Sportdirektorin Nadine Huck die Ehrung entgegen.

Frau Huck, was bedeutet diese Auszeichnung für Sie?
Es ist ein schönes nachträgliches Geschenk zu unserem 100. Geburtstag vor zwei Jahren. Wir sind sehr stolz darauf. Es ist die höchstmögliche Auszeichnung des Landes Rheinland-Pfalz für Sportvereine. Unter den 19 Vereinen waren nur drei aus dem Gebiet des Sportbundes Pfalz. Es spornt unsere Mitglieder an, weiter aktiv zu sein. Damit wurde auch unsere Arbeit auf dem Gebiet der Integration gewürdigt.

Was meinen Sie?
Mein Opa Otto Hirschmann als damaliger Vereinspräsident und seine Mitstreiter haben vor über drei Jahrzehnten russischstämmige Spätaussiedler in den Verein aufgenommen, sie bei Sprachkursen oder bei der Arbeitsplatzsuche unterstützt. Es ist eine Win-Win-Situation. Manche Familien engagieren sich schon in der dritten Generation beim SVK, arbeiten in der Vereinsführung mit. Spieler wie Konstantin oder Tobias Fromm haben entscheidend zu sportlichen Erfolgen beigetragen.

Wie läuft es sportlich aktuell?
Das zweite Jahr nach dem Aufstieg gilt als besonders schwer. Deshalb sind wir mit dem fünften Rang zur Winterpause mehr als zufrieden. Aktuell planen wir die kommende Saison. Dazu führe ich viele Gespräche. Wir wollen die jungen Talente, die bei uns ausgebildet wurden, weiter an den SVK binden. Zudem arbeiten wir an einer Lösung der Trainerfrage ab Sommer. Spielertrainer Christian Simon hört leider zum Saisonende auf. Er wird in Kürze sein Studium beenden und es steht noch nicht fest, ob er beruflich in unserer Region tätig sein kann. Ich bedauere das sehr. Doch wir sind froh, dass er uns rechtzeitig informiert hat.

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