Lokalsport Südpfalz Seker macht den Unterschied

«Maikammer.» Fußball-Verbandsligist SC Hauenstein hat sein erstes Punktspiel nach der Winterpause verloren: 2:3 (1:2) gegen den TB Jahn Zeiskam. Wegen der unbespielbaren Plätze in Hauenstein war der Sportclub auf den Kunstrasenplatz des TuS Maikammer ausgewichen.

An den Platzverhältnissen lag es nicht, dass Hauenstein den Platz als Verlierer verlassen musste. Das Spielfeld in Maikammer war schneefrei und sehr gut bespielbar. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um den Gefrierpunkt machte lediglich der eisige Wind den Akteuren und den Zuschauern zu schaffen. Hauenstein musste auf drei Stammspieler verzichten. Innenverteidiger Kevin Dauenhauer fiel kurzfristig erkrankt aus. Für ihn rückte Maximilian Riehmer von seiner angestammten Sechser-Position in die Innenverteidigung. Christof Seibel fehlte beruflich bedingt. Sebastian Stanjek ist nach seiner Muskelverletzung noch nicht wieder so weit. Doch es lag nicht nur an den Ausfällen, dass das Spiel für Hauenstein verloren ging. In der Defensive patzte der frühere Oberligist einige Male entscheidend. Und in der Offensive wurden Möglichkeiten fahrlässig vergeben. Als Hauensteins Julian Herrmann nach 68 Minuten nach Vorlage von Niklas Kupper einen 17-Meter-Schuss zum 2:2 in den Winkel setzte, schien Hauenstein am Drücker. Von Zeiskam war in der zweiten Halbzeit nicht allzu viel zu sehen gewesen. Lediglich einen Torabschluss von Eric Biedenbach (63.), den SC-Keeper Kevin Jung entschärfte, gab es zu notieren. Nach 77 Minuten bot sich Hauenstein eine tolle Kontermöglichkeit. Doch Kai Schacker unterlief noch in der eigenen Hälfte ein verhängnisvoller Abspielfehler. Gegen die aufrückende Hauensteiner Abwehr kam der Ball zu Biedenbach. Hauensteins Kapitän Philipp Weishaar konnte gerade noch dazwischen grätschen. Doch den Abpraller donnerte Kadir Seker aus halblinker Position ins lange Eck. „Das war einfach der Unterschied. In der zweiten Hälfte waren wir überlegen, haben uns aber nicht belohnt. Zeiskam hat seine Möglichkeiten effizienter genutzt. Zumindest ein Punktgewinn wäre für uns verdient gewesen“, haderte Hauensteins Trainer Marko Eiermann. Doch nicht nur die Chancenverwertung sprach für Zeiskam. Hauenstein kombinierte sich einige Mal schön durch die Gästeabwehr, spielte aber im entscheidenden Moment auch oftmals Hacke, Spitze, eins, zwei, drei. Die Gäste gingen da schnörkelloser und wenn nötig auch resoluter zu Werke und waren gestern einfach zielstrebiger. Dabei hatte es für den Sportclub gut begonnen. Der aufgerückte Weishaar köpfte eine Ecke von Winterneuzugang Niklas Kupper ins Zeiskamer Tor. Allzu lange freuen konnte sich Hauenstein an der Führung nicht. Nach einem weiten Einwurf war die gesamte SC-Defensive nicht im Bilde. Der Ball landete bei Seker, der aus zwölf Metern trocken ins rechte Eck traf (22.). Der Zeiskamer Führungstreffer fünf Minuten später abermals durch Seker war das Eintrittsgeld wert. Einen Freistoß aus 17 Metern zirkelte Zeiskams Angreifer über die Hauensteiner Abwehrmauer ins linke Tordreieck. Den früheren Ausgleich für Hauenstein vergaben nach 35 Minuten Christian Ochs, der aus zwölf Metern am Tor vorbei schoss, und Quincy Henderson nach 57 Minuten. Nach Schackers Vorarbeit landete Hendersons Volleyschuss aus sechs Metern an der Latte des Zeiskamer Tores.

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