Lokalsport Südpfalz To-do-Liste ist lang

Jürgen Veth
Jürgen Veth

«EDENKOBEN.» Anlässlich seines 65. Geburtstages hat Jürgen Veth (Offenbach) die DFB-Verdienstnadel bekommen. „Durch seine Kompetenz und sein Engagement erfährt er auf Vereins- und Verbandsebene große Anerkennung und Wertschätzung“, so Laudator Hans-Dieter Drewitz.

Drewitz

ist Präsident des Südwestdeutschen Fußballverbandes (SWFV). Seit 2010 ist Veth als 1. Vizepräsident zuständig für die Bereiche Spielbetrieb, Fußballentwicklung sowie Freizeit- und Breitensport. Zudem ist er Mitglied im Kuratorium der Sepp-Herberger-Stiftung und in weiteren Ausschüssen auf Bundesebene. Veth ist seit 45 Jahren für den Fußball auf Vereins- und Verbandsebene tätig. Mitte der 1970er spielte er bei seinem Heimatverein SG Mußbach, dort war er Schriftführer und Spielleiter. Nach seinem Wechsel zum FSV Offenbach 1977 übte er dort die gleichen Funktionen aus. 1986 begann die Funktionärsarbeit im damaligen Fußballkreis Landau als Staffelleiter. Von 2000 bis 2008 war er Vorsitzender des mittlerweile aufgelösten Bezirks Vorderpfalz. Auf eine genaue „Wochenarbeitszeit“ für dieses Ehrenamt will sich Veth nicht festlegen. Morgens wird die Büroarbeit erledigt. Neben vielen Sitzungen besucht Veth sehr viele Spiele in allen Klassen des Verbandsgebiets: „Die Nähe zu den Vereinen ist mir ganz wichtig.“ Im Jahre 2006 ging Veth als Berufssoldat im Range eines Oberstabsfeldwebels in den Ruhestand. In seiner Heimatstadt Neustadt hatte er eine Lehre als Verwaltungsangestellter abgeschlossen. „Ich hatte einen Arbeitgeber, der viel Verständnis für ehrenamtliches Engagement aufbrachte. Sonst hätte ich das nicht leisten können. Das gleiche gilt für meine Familie“, so Veth. Den beruflichen Ruhestand des verheirateten Vaters eines erwachsenen Sohnes steht die Rastlosigkeit in der Tätigkeit für den Fußballsport entgegen. Veths To-do-Liste ist noch lang: Gründung einer Futsal-Regionalliga Südwest, weitere Flexibilisierung des Spielbetriebs und Einrichtung eines Stützpunktes für Inklusion in der Vorderpfalz. „Das ist mir ganz wichtig, weil von behinderten Sportlern ganz viel zurückkommt“, sagt Veth. Er schätzt die Loyalität und Zuverlässigkeit der Mitarbeiter und Weggefährten beim Verband. Doch für zwei Menschen rückt bei Veth der Fußballsport ins zweite Glied: Seine Enkelkinder Maximilian (5) und Hannah (4) sind sein ganzer Stolz und sein größtes Hobby.

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