Kommentar Einbahnstraßen: Richtige Entscheidung, falsch umgesetzt

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Die Einbahnstraßen um die Sparkasse abzuschaffen, ist richtig. Aber über die Art und Weise muss man sprechen.

Die Einbahnstraßen im Zentrum sind für Autofahrende seit anderthalb Jahren ein Ärgernis. Sie sind nicht intuitiv, sie sorgen für Umwege und Wutanfälle. Bei Einführung standen Anliegerinteressen und die Sicherheit im Vordergrund. Es ist gut, dass das wieder geändert wird. Nur: Eine Rückkehr zum alten Status wird die Verkehrssicherheit dort nicht erhöhen, im Gegenteil. Mehr Autos aus mehr Richtungen führen nicht zu mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger. Es braucht zuerst eine Alternative. Etwas abzuschaffen und dann erst keine kluge Politik.

SPD, CDU und FWG haben mehr Bürgerbeteiligung versprochen. Nun verkünden sie am Freitag für Dienstag entscheidende Beschlüsse. Das hat mit Beteiligung nichts zu tun. Vor allem die CDU blamiert sich hier. Bei den Straßenumbenennungen hatte man noch vorgegeben, für die Anwohner zu kämpfen, nun interessieren die Anwohner in der Innenstadt die Partei offenkundig nicht. Sie wurden nicht gehört.

Es ist die richtige Entscheidung, aber sie ist grottenfalsch umgesetzt.

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