Herxheim-Hayna Kräuterfabrik: Technischer Defekt löst Großbrand aus

Zum Zeitpunkt des Vorfalls wurde in einem Trockner Petersilie verarbeitet.
Zum Zeitpunkt des Vorfalls wurde in einem Trockner Petersilie verarbeitet.

Der Brand in einer Kräutertrocknungsfabrik der Steinicke-Metz GmbH in Herxheim-Hayna ist wohl durch einen technischen Defekt ausgelöst worden. Ein Sachverständiger, der den Brandort in Augenschein genommen hat, komme zu diesem Schluss, teilen die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei Landau gemeinsam mit.

Der Brand sei in einem sogenannten Bandtrockner ausgebrochen, der zur Verarbeitung von Küchenkräutern genutzt werde, sage der Geschäftsführer der Steinicke GmbH, Robert Lettenbichler, auf Anfrage der RHEINPFALZ. Zum Zeitpunkt des Vorfalls sei Petersilie verarbeitet worden. Die Maschine befand sich in einer Werkshalle im Zentrum des Produktionsbetriebes. Durch das schnelle Eingreifen der rund 150 Rettungskräfte, die den Brand rasch unter Kontrolle bringen konnten, hatte sich das Feuer nicht auf die benachbarten Lager und den benachbarten Wald ausbreiten können.

Zu dem Brand in der Fabrik der Steinicke-Metz GmbH war es am Montagabend gekommen. Alle Mitarbeiter hatten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können, sodass es keine Verletzte gab. Ersten Schätzungen der Polizei zufolge dürfte die Schadenshöhe im unteren siebenstelligen Bereich liegen. Ein exaktes Schadensgutachten wird aber erst noch erstellt.

Klar ist: Der Wiederaufbau des beschädigten Bereichs soll so schnell wie möglich in Angriff genommen werden, erklärte Geschäftsführer Lettenbichler. Ziel sei es, dass die Fabrik in Hayna, in der insgesamt rund 20 Mitarbeiter beschäftigt sind, im nächsten Frühjahr wieder betriebsbereit sei. Jährlich werden dort etwa 10.000 Tonnen frische Ware in rund 1000 Tonnen Trockenware umgewandelt.

In den kommenden Wochen habe die Verarbeitung der auf den Feldern stehenden Kräuter nun oberste Priorität. „Um den Betrieb fortzusetzen, denken wir in viele Richtungen und prüfen alle verfügbaren Möglichkeiten“, sagte der Geschäftsführer. Man sei bestrebt, die aktuelle Ernte in Partnerbetrieben zu trocken. Man arbeite eng mit den Landwirten und den Kunden zusammen.

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