Landau kurz notiert: CDU: Müllberge schaden dem Landauer Stadtbild

Die CDU-Stadtratsfraktion lehnt die vom Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) geplanten zahlreichen Sammelstellen für Mülltonnen und Wertstoffsäcke im Stadtgebiet „mit großem Nachdruck“ ab. Wie berichtet, dürfen Entsorger viele Straßen nicht mehr befahren, wenn diese zu eng sind oder Wendemöglichkeiten fehlen. Der Fraktionsvorsitzende Peter Lerch, sein Stellvertreter Thomas Bals sowie Jürgen Doll, Mitglied im EWL-Ausschuss, kritisieren, dass bei bis zu 80 Sammelstellen im gesamten Stadtgebiet künftig die dort bis zur Abholung zwischengelagerten Säcke und Tonnen das Stadtbild prägen. Doll meint, das spreche „jedem Verschönerungswettbewerb und jeder Imagekampagne Hohn“. Lerch bezweifelt auch, dass betagte, kranke oder behinderte Mitbürger in der Lage sind, ihre Müllbehälter an die Sammelstelle zu bringen. Dieses Problem sei auch sicher nicht überall durch Nachbarschaftshilfe zu lösen. Bals warnt zudem davor, dass auf der einen Seite zwar neuen Vorgaben zur Unfallverhütung Rechnung getragen werde, auf der anderen Seite aber neue Gefahrenquellen entstehen. „Wenn dieser gesammelte Müll, während er zum Abtransport wartet, starkem Wind, Platzregen oder Vandalismus ausgesetzt ist, können sich neue Risiken für Fußgänger, Radler und Autofahrer ergeben“. Der CDU ist bewusst, dass die jetzige Situation nicht selbstverschuldet ist. Zur Lösung bedürfe es „des intensiven und kreativen Herangehens aller zuständigen Stellen, um eine für alle Beteiligten vernünftige und vertretbare Lösung zu finden“. Wie berichtet, ist die Zuständigkeit für den EWL von Thomas Hirsch (CDU) auf Maximilian Ingenthron (SPD) übergegangen, als Hirsch Oberbürgermeister und Ingenthron Bürgermeister wurde. (rhp)

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