Landau kurz notiert: Zweckverband: Haltepunkt nicht einfach zu schaffen

Die Landauer SPD fordert, dass am Rand des Gewerbegebietes D 9 an der Bahnstrecke Landau-Karlsruhe ein Bahnhaltepunkt gebaut wird. Dies habe schon mehrfach im Wahlprogramm der Queichheimer SPD gestanden, erinnert Ortsbeirats- und Stadtratsmitglied Michael Scheid. Wegen der rasanten, durchweg positiven Entwicklung des Gewerbegebiets sei es nun höchste Zeit dafür. Mit der Ansiedlung verschiedener Vergnügungsstätten wie Discothek, Kletterhalle, Fun-Park, Kinocenter und künftig auch noch einer Veranstaltungshalle nehme der Besucherandrang zu. Außer Vergnügungssuchenden könnten auch Arbeitnehmer und Firmen von den Vorteilen des öffentlichen Nahverkehrs profitieren. Nach den Vorstellungen der SPD sollte auch der Sport- und Freizeitpark auf dem Ex-Gartenschaugelände vom neuen Haltepunkt aus gut zu erreichen sein. Im November 2013 hatte Neustadt einen solchen zusätzlichen Halt am Rand des Einkaufs- und Gewerbegebietes Weinstraßenzentrum geschaffen. Nach Angaben von Mathias Paul, stellvertretender Verbandsdirektor beim Zweckverband Schienen-Personennahverkehr (ZSPNV) Rheinland-Pfalz Süd in Kaiserslautern, hat sich die Stadtverwaltung deswegen bereits an den Verband gewandt. Der Antrag werde geprüft. Das Hauptproblem sei, die nötige Zeit für zusätzliche Stopps in die Fahrpläne einzuarbeiten. Das sei nicht einfach, weil in Karlsruhe und Neustadt Anschlüsse an überregionale Züge gehalten werden müssen. Ein Problem stelle in diesem Zusammenhang auch der eingleisige Abschnitt bei Winden dar. Der ZSPNV werde das Thema unter anderem mit der DB Netz besprechen. Der BUND hat sich vorsorglich dagegen ausgesprochen, den Haltepunkt im Naturschutzgebiet am Ebenberg anzulegen. Das komme keinesfalls infrage. |boe

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