Mörzheim Mörzheim: „Empfang im Dorf ist schlecht“

So soll der Mast zwischen Mörzheim und Ilbesheim aussehen.
So soll der Mast zwischen Mörzheim und Ilbesheim aussehen.

Das Landauer Stadtdorf ist in einem Dilemma. Einerseits sind wir alle auf einen guten Handyempfang angewiesen, andererseits legen wir alle Wert auf ein schönes Landschaftsbild. Der geplante, 35 Meter hohe Funkmast der Firma Deutsche Funkturm GmbH am Ortsrand von Mörzheim in Richtung Ilbesheim würde den Mörzheimern einen schönen Ausblick auf den Haardtrand und die Kleine Kalmit verbauen.

Die FWG hatte wegen eines angeblich irreführenden Planungsentwurfs Alarm geschlagen und die Darstellung eines befreundeten Architekturbüros präsentiert. Im Ortsbeirat sagte Ortsvorsteherin Dorothea Müller, sie wäre über einen solchen Eingriff in das Landschaftsbild auch nicht glücklich. Sie betonte aber auch, es sei wichtig, dass der Ort bald im 5G-Netz liege. „Der Empfang ist im ganzen Dorf schlecht. Wenn ich bei mir zu Hause bin, muss ich in den Garten gehen, um mit dem Handy zu telefonieren.“

Auf GPS angewiesen

Wollmesheim und Ilbesheim würden ebenfalls von dem Funkmast profitieren. Außerdem hätten sich auch bereits Winzer und Landwirte an sie gewandt, die für ihre modernen Gerätschaften ein gutes GPS-Signal bräuchten. Alfons Burkhart, Leiter der Landauer Bauordnungsabteilung, bestätigte im Rat, dass die Bauherrin noch zwölf weitere Standorte geprüft habe. Ob es bei dem geplanten Standort an der K6 bleibt oder die Firma sich womöglich ganz zurückzieht, lasse sich derzeit nicht sagen, so Müller.

Der Ortsbeirat hat noch keine Entscheidung getroffen. Es fehlen noch Unterlagen vom Landesbetrieb für Mobilität, von der Luftfahrtbehörde und von der Firma selbst.

x