Landau Ortsteile: Arbeiten bleiben liegen

In den Landauer Stadtdörfern kommen die Stadtteil-Arbeiter offenbar mit der Arbeit nicht mehr nach. Die CDU-Stadtratsfraktion hat daher beantragt, dass die Verwaltung eine Aufgabenanalyse vornimmt, damit notfalls im Haushalt 2015 neue Stellen eingeplant werden können.

Jürgen Doll

(CDU), Ratsmitglied und Ortsvorsteher in Queichheim, berichtete dem Stadtrat, dass das Problem in allen Orten bestehe, wie sich bei der Ortsvorsteherbesprechung im September gezeigt habe. Auslöser der Misere sei, dass der Stundenrahmen gleichgeblieben, der Arbeitsumfang aber zugenommen habe. Inzwischen blieben sogar Sicherheitskontrollen liegen. Florian Maier, Ortsvorsteher in Dammheim und SPD-Ratsmitglied, beklagte, dass manche Orte einen eigenen Arbeiter hätten, andere sich einen teilen müssten. Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer (SPD) sagte, die Standards dürften in den Orten nicht höher als im Stadtgebiet sein. Früher hätten die Dörfer eigene Budgets gehabt; da habe die Stadtverwaltung gelegentlich dazu auffordern müssen, Pflegearbeiten vornehmen zu lassen. Seit es den Stadtteilservice gebe, stiegen dagegen die Ansprüche. Schlimmer warnte, dass bereits zwei neue Arbeiter jährlich 90.000 Euro Mehrkosten bedeuten würden. Doll und Gertraud Migl (UBFL) mahnten, es dürften keine Arbeiten fremd vergeben werden. Ziel müsse sein, mit eigenen Kräften zu arbeiten. (boe)

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